Programmiersprachen

In der Computerwelt kennt man heute Tausende von Programmiersprachen, die sich Laufe der Zeit weiterentwickelt haben. Seit den 1990er Jahren sind vor allem Programmiersprachen populär, die sich direkt an den Funktionen und Anwendungen orientieren. Man strukturiert die Programmiersprachen in verschiedene Oberkategorien, so gibt es Maschinensprachen, Skriptsprachen, Datenbanksprachen oder Sprachen für virtuelle Szenarien. Moderne Programmiersprachen der vierten Generation sind vor allem auf wenige Codezeilen fokussiert und wenden sich effektiv an die Funktionen und Anwendungen, die ständig weiterentwickelt werden. Man spricht heute bei modernen Softwareentwicklungen, die schnelle Anwendungsoptionen schaffen, von Rapid Application Development (RAD). Hier werden bestimmte Applikationen auf vorhandene Programmierungsstrukturen aufgesetzt. Die Grundidee von RAD wurde schon in den 1980er Jahren theoretisch entwickelt. Man kennt heute den Oberbegriff Apps bei Smartphones oder Tablets. Apple führte die Apps (Apple/Applications) im Markt der mobilen und trendigen Allkönner ein. Apps stellen Programme dar, die mehr oder weniger interessante Anwendungen zur Verfügung stellen, die vor allem von kreativen Programmierern zur Verfügung gestellt werden und die Smartphones inhaltlich aufwerten. Für das iPhone gibt es zum Beispiel die Programmiersprache Objective-C, die zu den sogenannten objektorientierten Programmiersprachen gehört. Zu den populären Programmiersprachen, die alle Funktionen auf ein Objekt oder System fokussieren, gehören unter anderem Java und C++. Die Java-Programme von Sun Microsofts basieren auf eine Sammlung von verschiedenen Befehlen für die Maschine und nicht auf einer reinen Maschinensprache. Vielmehr werden die Befehlssammlungen auf Basis des Bytecodes im Prozessor in die Maschinensprache umgewandelt. Bytecodes verwenden bekannte Programmiersprachen auf der Microsoft-Plattform .NET wie Perl, Visual Basic oder auch Python. Eine populäre Programmiersprache, die vor allem auf die Programmlesbarkeit entwickelt wurde ist Python der Python Software Foundation. Programmiersprachen wie Java sind plattformunabhängig und kennen spezielle Ausführungsumgebungen, wie zum Beispiel bei Java die Java Virtual Machine.

Bei höheren Programmiersprachen spricht man von Programmierungen, die für Menschen einfacher zu lesen sind. Diese Sprachen sind vor allem der dritten Generation von Programmiersprachen zugeordnet und somit eine Vorstufe der 4G-Programmiersprachen, die noch anwendungsorientierter sind. Man spricht heute bei den wichtigsten Sprachen oft von Assemblersprachen. Assemblersprachen sind nahe an der menschlichen Sprache und wandeln diese in eine Maschinensprache um. Assemblersprachen wurden seit den 1990er Jahren vor allem für Computerspiele verwendet und waren für die damalige Zeit sehr effektiv in Bezug auf den Speicherplatz. Man findet bis heute Assemblersprachen zu Prozessoren, die einen speziellen Assembler anbieten. Zu den maschinennahen Programmierungen werden unter anderem bei den wichtigsten Programmiersprachen C++ gerechnet. Wichtig ist bei den Programmiersprachen, unabhängig von ihrer anwendungsorientierten oder Hardwareorientierten Ausrichtung die Sicherheit, vor allem durch die Fehlersuche. Programmiersprachen, die als recht sicher gelten, sind hier zum Beispiel Pascal. Die Programmiersprache wird bei sicherheitskritischen Systemen bis heute verwendet.

Viele der populärsten Programmiersprachen sind seit den 1980er und 1990er Jahren auf den Markt und haben sich kontinuierlich weiterentwickelt. Recht jung ist Java, die Programmiersprache kam Mitte der 1990er Jahre auf den Markt. Die Beschreibung von Programmiersprachen, die einfacher für den Menschen zu lesen sind, findet sich im Quelltext, auch Quell- oder Programmcode genannt. Man beschreibt den Quelltext oft auch als Software, im Gegensatz zum Maschinencode als Hardware. Der Quelltext ist die Grundlage für das Lesen und Umwandeln in die Maschinensprache mit Hilfe eines Compilers. Compiler übersetzen vereinfacht beschrieben den Quelltext in ein maschinelles Zielprogramm. Compiler geben der Maschine über bestimmte Anwendungsstrukturen sinnvolle Befehle zum Ausführen. Der Quelltext kann manuell geschrieben werden oder auch automatisch über Softwareprogramme generiert werden. Der Quelltext einer lizensierten Software unterliegt dem Urheberrecht der Entwicklungsfirma. Bei Open Source Software ist die Weiterentwicklung erwünscht und der Quelltext öffentlich zugänglich. Der Markt an Open Source Softwares ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Alleine in der EU schätzt man den Markt 2010 auf rund 15 Milliarden Euro. Größte Zulieferer für diese Softwares sind unter anderem IBM und Sun Microsystems. Spezielle Programmiersprachen findet man unter anderem für Einsteiger und Kinder.