Grillland Deutschland

Grillen gehört bei den Deutschen zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im Sommer. In den letzten Jahren hat in Deutschland das Grillen nochmals einen Boom erlebt, der vor allem durch das US-amerikanische Barbecue ausgelöst wurde. In den letzten Jahren ist Grillen auch zum modischen Trend geworden. Viele neue modische Grillgeräte sind auf den Markt gekommen. Nachbarstreitigkeiten sind nach Umfragen hierbei viel seltener in Deutschland als man annimmt. Die Deutschen sind durchaus tolerant, was die Grillfeste der Nachbarn angeht. Bei den Deutschen ist das Grillen mit dem Holzkohlegrill immer noch am beliebtesten. Zwei Drittel der Deutschen grillen am liebsten über offenem Feuer. Fast die Hälfte der Grillfreunde hat einen Elektrogrill, der weniger Rauch entwickelt und auch in der Handhabung einfacher ist. Vor allem beim Grillen auf dem Balkon leisten die Elektrogrills ihren Dienst. Rund 15 Prozent der Deutschen haben einen Gasgrill im Einsatz. Teilweise haben die Grillfreunde auch mehrere Grills, je nach Einsatzgebiet. Direktes und indirektes Grillen bietet sehr unterschiedliche Vorteile. Im Trend liegen vor allem geschlossene Geräte, bei denen man gut indirekt grillen kann. Das indirekte Grillen bringt unter anderem den Vorteil, das Fett nicht in die Glut herabtropft und so schädliche Stoffe auslösen kann. Indirektes Grillen mit Smoker und Co. dauert natürlich länger als das direkte Grillen und das Grillgut wird nicht so schnell gar.

Das US-amerikanische Barbecue (kurz BBQ) hat in Deutschland immer mehr Freunde in den letzten Jahren gewonnen. Die Garmethode mit Smoker hat ihren ganz eigenen Charme. BBQ-Wettbewerbe findet man inzwischen in einer größeren Zahl auch in Deutschland. Das Wettbewerbs-Grillen ist in den Südstaaten der USA überaus beliebt und es gibt zahlreiche Wettbewerbe mit Tausenden von Besuchern. In Deutschland ist die German Barbecue Association, die nationale Organisation für die BBQ-Wettkämpfe. Seit dem Jahr 2007 wird in Deutschland der Grillkönig über die Organisation gekürt. Beim klassischen BBQ-Smokern gibt es zwei Kammern, eine Brennkammer und eine Räucherkammer. Gerade den speziellen Räuchergeschmack mögen viele Grillfans. Das Fleisch verliert beim indirekten Grillen weniger Fett und Wasser und hat so einen saftigeren Geschmack. Man kann bei dieser Art des Grills auch größere Fleischstücke gleichmäßig grillen. Je nach Region in den USA verwendet man bevorzugt Schweine-, Rind- oder Hammelfleisch. Wichtig sind vor allem die würzigen Tomatensaucen, die das Barbecue auch ausmachen. Spezielle amerikanische BBQ-Saucen bekommt man heute im deutschen Handel. Das Barbecue eignet sich auch gut zum schonenden Grillen von vielen Gemüsesorten, die auf dem normalen Grill leicht anbrennen und verkohlen.