Pfirsich

Der Pfirsichbaum wird bereits seit über 4000 Jahren kultiviert. Der Ursprung liegt dabei in China. Über Persien ist die Pflanze bald auch nach Rom und in das restliche Europa gebracht worden. Bis heute wurden viele verschiedene Arten gezüchtet und der Pfirsich kann in großen Mengen angebaut werden. Sein botanischer Name lautet Prunus persica und er gehört zu der Gattung der Rosengewächse. Ein ausgewachsener Baum kann bis zu acht Meter hoch werden. Im Frühjahr beginnt der Pfirsich neu zu treiben und kann bald auch Blüten hervorbringen. Sie haben eine rosa Farbe und erstrecken sich über den ganzen Baum. Die Blätter sind sehr schmal und etwa sechs bis zwölf Zentimeter lang. Das Grün hat einen mittleren Farbton und sie entwickeln sich erst nach den Blüten. Im Sommer bilden sich die runden Früchte. Sie sind mit Haaren bedeckt und fassen sich ehr weich an. Man unterscheidet anhand der Farbe den Reifegrad, wobei es auch Sorten gibt, die eine helle Farbe behalten.

Die beste Zeit, um einen Pfirsichbaum zu pflanzen, liegt im Frühjahr. Hier kann der Baum beginnen Wurzeln zu entwickeln und neue Triebe zu bilden. Der Standort sollte warm und geschützt sein. Kälte kann der Pfirsich nur schwer vertragen. Der Boden muss kalkreich, durchlässig und sehr tiefgründig sein, damit sich die Wurzeln richtig ausbreiten können. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und sieben liegen und man muss die Erde immer feucht halten. Sandige Böden sind für den Pfirsich weniger gut geeignet, genauso wie sehr schwere und fortwährend nasse Böden. Man kann den Pfirsich entweder als großen Baum, oder als Buschbaum züchten. Als Lage eignet sich der Süden vor einer Mauer, da die auch in kalten Nächten noch Wärme abgeben kann. Die spätreifenden Pfirsiche sollten für den Garten bevorzugt werden, da diese besonders wohlschmeckend und süß sind. Die Früchte lassen sich dann durch Drehen vom Baum entfernen. Man sollte jedoch auf den Druck achten, da das weiche Fleisch sehr anfällig reagiert.

Ein Pfirsichbaum trägt nur an den Trieben, die im Vorjahr gebildet wurden. Demnach kann der Schnitt auch während der Blüte geschehen. Dabei schneidet man die falschen Triebe bis auf zwei Augen zurück. Im September kann man erneut einen Schnitt vornehmen und die alten Zweige einfach abschneiden. Auch die Äste, die nach innen wachsen oder zu dichtstehende Triebe sollten entfernt werden. Die Schnittstelle muss nachher gut versiegelt werden. Bei kleinen Bäumen ist ein Winterschutz notwendig. Dieser muss mit einem Drahtgitter und etwas trockenem Laub um den Stamm gebunden werden. So kann der Frost nicht in den Baum eindringen. Will man einen kleinen Baum erst züchten, dann kann man über die Veredlung oder über Stecklinge den Pfirsich vermehren. Teilweise kann man auch den Kern des Pfirsichs nutzen, um einen Baum heranzuziehen. Allerdings kann es eine Weile dauern, bis dieser keimt. Die Schale vom Kern sollte jedoch vorher entfernt werden, damit nur der Keim in die Erde gesetzt wird.