Stachelbeere

Stachelbeeren gehören zu der Gattung Ribes und haben eine eigene Art, die sich botanisch Grossulariacecae nennt. Ursprünglich kommt die Stachelbeere aus der gemäßigten Klimazone. Seit dem 16. Jahrhundert wird sie verstärkt kultiviert angebaut und bekommt eine große Bedeutung bei der Ernährung. Aus den einst kleinen Früchten, wurden große runde Beeren gezüchtet, um den Ertrag zu steigern. Man kann sie in der Küche vielseitig verwenden und sowohl in ihrem sauren, als auch süßen Reifestadium abnehmen. Die Stachelbeere ist dabei eine sommergrüne Pflanze, die nicht viel höher als ein Meter wird. Die hat der viel Profil und ist teilweise mit Stacheln besetzt. Die Blätter werden circa 1 bis 3 Zentimeter lang und sind meist behaart. An den alten Zweigen treten sie oft in Büscheln auf. Im Sommer wachsen jedoch auch neue Triebe. Die Blütezeit liegt zwischen April und Mai. Später kann man langsam die eigentliche Frucht als Beere erkennen. Sie kann ein bis drei Zentimeter breit werden und kann auch länglich geformt sein. Je nach Sorte besitzt die Beere eine Farbe zwischen grün, gelb und rot. Auch die Frucht ist behaart und zwischen Juli und August reif. In der wilden Wuchsform werden die Beeren nicht sehr groß.

Pflanzt man die Stachelbeere im Garten an, so sollte man ihr einen Standort im Halbschatten gewähren. Eine mäßige Sonneneinstrahlung wird gut vertragen. Kalte Winde und Spätfrost müssen jedoch von der Stachelbeere ferngehalten werden, damit die Blüten keinen Schaden nehmen. Der Boden sollte feucht und gut durchlässig sein. Am besten gedeiht die Stachelbeere auch auf einem gut gedüngten und tiefgründigen Lehmboden. Zur späteren Düngung kann man Kompost oder Stallmist verwenden, der für die Stachelbeere nicht zu scharf ist. Dadurch unterdrückt man auch das Wachstum von Unkraut und bietet ideale Bodenverhältnisse zum Wachsen und Ausbilden der Früchte. Die beste Zeit um die Stachelbeere zu pflanzen, ist der zeitige Herbst oder der späte Frühling. Dafür verwendet man Pflanzen, die bereits zwei oder drei Jahre alt sind. Damit die Pflanzen gut klettern können, benötigen sie eine Vorrichtung, wie ein Spalier oder eine Hauswand. Auch ein gespannter Draht zwischen zwei Pfosten wird gern von ihr angenommen.

Im unreifen Zustand sind die Früchte nur selten zu genießen, da sie hart und sauer sind. Dennoch werden auch die unreifen Stachelbeeren in der Küche verwendet. Vom Strauch schmecken sie, wenn sie weich und süß sind. Vermehren kann man die Stachelbeere, indem man etwa 40 Zentimeter lange Stecklinge von ausgereiften Trieben abschneidet. Dabei muss man darauf achten, dass der Schnitt oberhalb einer Knospe passiert. Die Stecklinge werden dann in die Erde gesetzt und gut angegossen. Dabei brauchen sie eine ähnliche Pflege und den Schutz von Jungpflanzen. Eine bekannte Krankheit, gegen die man vorgehen muss, bringt die Stachelbeerblattwespe mit sich. Sie fressen in kürzester Zeit die Blätter von den Sträuchern ab. Der Igel und auch die Spitzmaus fressen jedoch die Larven der Wespe. Hat man keine natürlichen Feinde, muss man auf seifenhaltige Präparate zurückgreifen.