Aprikose

Die Art der Aprikose gehört zu den Pflaumen. Die Herkunft konnte bisher noch nicht ausreichend geklärt werden. Allerdings ist es durchaus denkbar, dass die Aprikose, ebenso wie der Pfirsich aus Nordchina kommt. Schon damals war sie sehr beliebt und wurde auch von den Persern angebaut. Vom persischen Reich aus gelangte die Aprikose später auch nach Europa. Der Name leitet sich aus der botanischen Bezeichnung Prunus ab und bedeutet so viel wie frühreif. Weiterhin sind die Aprikosen jedoch auch als Marillen bekannt. Sie können zu einem großen Baum heranwachsen, der eine breite und dichte Krone hat. Die Blätter haben die Form von einem Herz und sind vorn zugespitzt. Sie werden etwa acht Zentimeter breit. Die Blüten werden im Frühjahr gebildet und sind weiß bis rosa gefärbt. Im Herbst reifen die Früchte der Aprikose heran. Sie sind gelb bis orange und haben teilweise auch eine rote Backe, die von der Sonne gefärbt wurde. Die Schale ist sehr glatt und besitzt kaum Haare. Nimmt man die Früchte ab, reifen sie dennoch nach und werden süßer.

Die Aprikosen lieben einen tiefgründigen und humosen Boden. Er sollte außerdem reich an Nährstoffen sein und sich leicht in der Sonne erwärmen können. Ein schwerer, nasser und auch kalter Boden ist nicht besonders gut für die Pflanze. Die Bedürfnisse nach Wärme sind bei der Aprikose sehr hoch. Deshalb verträgt sie auch keinen späten Frost und verliert im Winter die Blätter. Selbst in kälteren Lagen kann man dem Baum einen warmen Ort zusprechen, indem man ihn vor eine südlich gelegene Hauswand pflanzt. Diese gibt selbst an kalten Abenden noch die Wärme ab, die sie tagsüber von der Sonne bekommen hat. Außerdem benötigt die Aprikose auch viel Wasser. Gerade an heißen Tagen sollte man den Baum zusätzlich gießen.

Die beste Zeit um die Aprikose zu pflanzen ist der Herbst. Der Boden sollte jedoch noch frostfrei sein. Die Pflanzgrube muss tief genug ausgehoben werden, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben und nicht gequetscht werden. Sind die Bodenverhältnisse sehr schlecht, kann man die ausgehobene Erde mit Kompost oder Mist verbessern. Wenn man die Grube wieder befüllt, sollte man den Baum leicht hin und her bewegen, damit zwischen den Wurzeln keine Hohlräume bleiben. Nachdem man sie zwei Drittel befüllt hat, wird die Erde leicht angetreten. Im Herbst muss die Aprikose beschnitten werden. Dafür werden die langen Triebe ausgewählt und gekürzt. Der mittlere Trieb darf jedoch nicht zurückgeschnitten werden. Die Seitentriebe können gleichzeitig in eine waagerechte Stellung gelenkt werden und der Baum sieht optisch ansprechender aus. Wird der mittlere Trieb dennoch zu lang, so darf er nur schräg abgeschnitten werden oder man muss ihn entsprechend herunterbinden. Sonst würde man den Wuchs behindern. Unkraut sollte sich nicht in der Nähe der Aprikose befinden und auch langanhaltende Trockenperioden können den Wuchs der Früchte beeinflussen.