Johannisbeere

Die Johannisbeere gehört zur Familie der Stachelbeergewächse. Deswegen trägt sie im Deutschen auch teilweise den Namen Stachelbeere. Botanisch nennt man sie Ribes und ihren Namen verdankt sie dem Namenstag Johannes. Dieser liegt etwa um den 24. Juni, an dem man die Beeren bereits ernten kann. Bei allen Johannisbeerarten handelt es sich um Sträucher, die im Winter ihr Laub verlieren. Sie können zwischen einem und 1,5 Meter groß werden. Die Laubblätter sind lang gestielt und am Rand gezackt. Einige Arten haben sogar einen sehr intensiven Geruch. Im Frühjahr beginnt die Johannisbeere zu blühen. Diese müssen von Insekten bestäubt werden, damit sich im Sommer die kräftigen Beeren bilden können. Diese sind entweder weiß, rot oder schwarz. Mittlerweile umfasst die Gattung der Johannisbeere mehr als 140 Arten und sie sind vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch.

Die beste Pflanzzeit für die Johannisbeeren ist der November. Man kann die kleinen Sträucher jedoch auch bei einer günstigen Witterung zwischen dem Herbst und dem Frühjahr in die Erde bringen. Frost darf allerdings nicht im Boden sein. Selbst bei kleinen Pflanzen sollte man auf einen gewissen Abstand achten, da diese sehr groß werden. Hier reicht eine Breite von einem Meter aus. Kultiviert man die Johannisbeere in Stöcken, dann kann man sie auch mit einem Abstand von 50 Zentimetern pflanzen. Nachdem man die Sträucher in die Erde gesetzt hat, schneidet man alle Triebe weit nach unten, so dass nur noch die Knospen zurückbleiben. Zur Stützung kann man später auch einen Stab mit in den Boden geben. Hier kann der Hauptstamm befestigt werden, da er der stärkste an der Pflanze ist.

Besondere Ansprüche an die Erde stellt die Johannisbeere jedoch nicht. Die Wurzeln können mit Mulch abgedeckt werden. Die Pflanzen müssen jedoch regelmäßig gedüngt werden. Wenn man hierfür Mist oder Kompost verwendet, benötigt man keinen zusätzlichen flüssigen Dünger. Damit die Pflanze im Frühjahr gut wachsen kann, sollte man auch vor dem Winter etwas Dünger zur Erde geben. Der Standort kann beliebig gewählt werden, wobei die Johannisbeeren auch gerne die Sonne lieben. Die Wurzeln verlaufen jedoch sehr flach unter der Erde, weswegen sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen. In einem sehr trockenen Sommer ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. Auch beim Entfernen von Unkraut muss man sehr vorsichtig sein, da man schnell die Wurzeln beschädigen könnte.

Die Ernte kann ab Juni erfolgen. Dabei pflückt man die Beeren ab, nachdem sie etwa ein bis zwei Wochen die gewünschte Farbe tragen. Die frischen Beeren lassen sich jedoch nur kurzfristig lagern. Um die Sträucher zu vermehren, kann man im Sommer Stecklinge bilden. Dafür schneidet man einen kleinen Zweig ab und stellt ihn in Wasser. Johannisbeeren beginnen sehr schnell mit der Wurzelbildung und können bald ins Freie gepflanzt werden. Im Herbst sollte man die Sträucher generell zurückschneiden, damit sie im Frühjahr wieder neu treiben können.