Ziergehölze

Unter Ziergehölze versteht man verschiedene Arten von Nadelbäumen, Heckenpflanzen, Laubbäume oder Sträucher. Mit den verschiedenen Größen und Farben kann man eine bestimmte Struktur in den Garten bringen. Sie werden vor allem wegen ihrer Langlebigkeit und der Winterhärte geschätzt. Man kann die Ziergehölze auch ideal als Sichtschutz oder als Begrenzung nutzen. Es gibt verschiedene Ansprüche bei diesen Pflanzen und sie vertragen unterschiedliche Temperaturen und Böden. Besondere Pflege und Aufmerksamkeit ist den Ziergehölzen jedoch nicht zu widmen.

Die immergrünen Laubgehölze können selbst Minusgrade überstehen und treiben im Frühjahr wieder neu aus. Sehr lange Frostperioden oder schnelle Temperaturwechsel können jedoch schädlich sein für die Pflanzen. Im Winter können Äste, die über eine Schneedecke liegen leicht verbrennen, wenn sie lange der Sonne ausgesetzt sind. In diesem Fall muss man die Gehölze mit Schilf abdecken oder auch kleinere Sträucher mit Reisig. Selbst im Winter brauchen die Pflanzen genügend Wasser und müssen regelmäßig gegossen werden. Damit das Wasser nicht weg läuft, kann man einen Gießrand um die Pflanze graben. Der Schnitt kann entweder im Frühjahr oder im Herbst erfolgen.

Wenn man diese Bäume oder Sträucher pflanzt, dann sollte man daran denken, dass sie sehr lange halten und immer mehr Wurzeln ausbilden. Man muss auch vorher schon die Größe der Pflanze beachten und sie in einem entsprechenden Abstand zu anderen Pflanzen in die Erde setzen. Können sich die Wurzeln nicht recht ausbreiten, so ist das die Ursache für mangelndes Wachstum oder im schlimmsten Fall für das Absterben der Pflanze. Generell sollte man die Ziergehölze im Herbst in den Boden setzen, solange der Winter noch nicht begonnen hat. In der Zeit von Oktober bis März haben die Ziergehölze eine Wachstumsruhe und sollten deshalb gerade in dieser Zeit ins Freie gesetzt werden.

Der Nährstoffbedarf der Ziergehölze ist recht gering. Zu viel Dünger sollte deshalb nicht gegeben werden. Dieser kann das Wachstum und das Ausbilden neuer Triebe nur negativ beeinflussen. Außerdem wird die Pflanze weniger widerstandsfähig, gerade für den Winter. Der Boden sollte jedoch Humos sein und teilweise mit Mulch abgedeckt. Einige Ziergehölze haben jedoch bestimmte Ansprüche an den Boden und die darin liegenden Nährstoffe.

Die Ziersträucher sind nicht nur für den Garten gut geeignet, sondern auch für Terrassen oder den Balkon. Man kann dabei ebenso zwischen blühenden und immergrünen Sträuchern unterscheiden. Blühende Sträucher sind zum Beispiel der Blauregen und der Flieder. Zu den immergrünen Pflanzen zählt die Honigbeere und die Clemantis. Hecken sind auch eine Art der Sträucher und können hervorragend zu Begrenzung eines Grundstücks oder auch als Sichtschutz verwendet werden. Außerdem bieten sie sehr vielen Tieren einen Unterschlupf. Sie sind deshalb nicht nur schön im Anblick, sondern beleben den Garten förmlich. Besonders interessant sind die blühenden Hecken, wie zum Beispiel die Hibiskushecke, die zwischen Juli und September ihre Blüten ausbilden kann. Eine andere besondere Art sind die Formschnitt-Gehölze, die man streng geometrisch verschneiden kann.