Magnolien

Heute kennt man etwa 80 Arten von Magnolien. Von Ostasien hat sich die Pflanze über Nordamerika auch nach Europa verbreitet. Ihren Ursprung findet sie jedoch in China und Japan. Bis heute ist sie in diesem Gebiet noch wild wachsend zu sehen. In den meisten Gärten wurde das Gehölz jedoch kultiviert und gezielt angebaut. In der früheren zeit waren die Magnolien hauptsächlich der chinesischen Kaiserfamilie vorbehalten, da ihre Pracht sehr mächtig und imposant wirkt. Heute kann sie selbst in den Gärten und Parks in Europa blühen und wird an vielen Orten zur Zierde angepflanzt. Im 18. Jahrhundert erst wurde die Magnolie vom französischen Forscher Pierre Magnol von einer Reise mitgebracht und bekam auch ihren typischen Namen.

Magnolien kann man wegen ihrer Größe und den Ausmaßen überwiegend nur alleine pflanzen. Besonders die baumartigen Gewächse lassen kaum Platz für andere Pflanzen. Besonders kommen die Magnolien auf einer Rasenfläche zur Geltung oder gemeinsam mit einem Rhododendron. Nicht nur die Blütenstände, auch der Wuchs an sich und die Gestalt der Magnolie sind sehr beeindrucken. Sie lieben sehr sauren Boden. Dennoch muss dieser auch humos sein. Im Winter können sie ohne Probleme im Freien stehen bleiben und müssen nicht abgedeckt werden. Die meisten Arten von ihnen sind winterhart und können Grade unter Null sehr gut vertragen. Im Frühjahr beginnen als erstes die Blüten zu treiben. Der Baum oder Strauch erstrahlt dann in einem Meer aus rosa oder weißen Blütenblättern, erst nach und nach werden die grünen länglichen Blätter gebildet.

Die meisten Arten der Magnolie müssen windgeschützt stehen, da sie einen frostigen Wind nicht vertragen würden. Im Herbst werfen fast alle Arten ihr Laub ab und treiben erst Ende des Frühjahrs neue Blätter. Wenn der Boden zu viel Kalk enthält, dann können die Blätter schnell gelb werden und auch die Blüten werden nicht so gut ausgebildet. Diese Anzeichen muss man erkennen und mit speziellem Dünger dem Boden die Säuren wiedergeben. Torf ist dabei der beste Dünger, um den Boden zu verbessern. Die Pflege und die Anpflanzung ähnelt dem Rhododendron und den Azaleen. Die Bäume und Sträucher vertragen einen sonnigen Standort, müssen jedoch regelmäßig feucht gehalten werden. Am liebsten mögen die Magnolien einen nassen Sommer. Daher macht auch der Schnee im Winter den Pflanzen nichts aus.

Es gibt viele verschiedene Arten. Am häufigsten findet man jedoch die Sternmagnolie. Sie ist ein Strauch der mehr in die Breite wächst, als in die Höhe. Ihre Blüten sind sternförmig angeordnet und die Blütezeit findet zwischen April und Mai statt. Diese Magnolie wächst sehr langsam und sieht vor allem als kleiner Strauch in jedem Garten beeindrucken aus. Es gibt auch noch andere Sorten, wie zum Beispiel die Sommermagnolie, die Lilienmagnolie oder die Tulpenmagnolie, auch als Tulpenbaum bekannt. Diese bleiben sehr klein und die Blüten sind außen dunkel und innen hell.