Bambus

Seinen Ursprung findet der Bambus in China. Auf einer Reise in die asiatischen Länder entdeckte ein französischer Kaufmann den Bambus und brachte ihn mit nach Europa. Jahrelang beschäftigten sich die Gärtner mit der Kultivierung der Pflanze. In Frankreich gibt es noch ganze Bambusgärten, die in der damaligen Zeit angelegt wurden. Dabei konnten auch verschiedene Arten mit unterschiedlichen Größen gezüchtet werden. Selbst in Deutschland hat sich bereits eine Bambusschule gegründet, die sich mit der Aufzucht der Pflanzen beschäftigt.

Die Besonderheiten des Bambuses sind die vielen verschiedenen Erscheinungsformen und auch das satte Grün, das selbst im Winter nicht verschwindet. Bei vielen Gärtner ist der Bambus längst zum Liebling geworden. Er wird vorwiegend als Hecke und als Sichtschutz verwendet, aber auch zur Dekoration und als wahren Blickfang. Teilweise findet man ganze Bambuswälder, die einen Garten zieren. Schon vor den Eiszeiten war der Bambus in Europa heimisch. Deshalb ist es nicht schwierig ihn auch bei diesem Klima zu pflanzen. Er gehört weder den Laub- noch den Nadelbäumen an und bildet, wie der Mammutbaum, eine ganz eine Art der Ziergehölze.

Obwohl der Bambus ohne Probleme im europäischen Klima gedeihen kann, braucht er einen festen Winterschutz. Bambus wächst am besten auf einem humosen und sehr durchlässigem Boden. Er ist jedoch keine Sumpfpflanze. Im Gegenteil, er verträgt keinerlei Staunässe und reagiert sehr empfindlich darauf. Man darf ihn deshalb nicht an eine Stelle in den Garten setzen, die überflutet werden könnte, oder die sehr nass ist. Feuchtigkeit und genügend Nährstoffe sind jedoch die Grundlage für ein gesundes Wachstum beim Bambus. Vor allem in den warmen Sommermonaten muss der Bambus gut gegossen werden. Auch an einem Teich kann der Bambus sehr gut aussehen, dabei muss man jedoch darauf achten, dass die Wurzeln nicht ins Wasser geraten. Die Grube für den Bambus muss deshalb weniger ausgehoben werden und man kann ihn sogar auf einen Hügel setzen. Es gibt jedoch auch eine Art, die mit dem feuchten Standort zufrieden ist.

Der Boden darf nicht zu sauer oder zu alkalisch sein. Hier haben die verschiedenen Sorten auch unterschiedliche Ansprüche. Der Bambus verträgt sehr gut Schatten und kann jedoch auch in der Sonne gepflanzt werden. Wichtig ist, dass der Bambus windgeschützt steht. Von Mai bis Juni braucht er regelmäßig Wasser. Das ganze Jahr über kann er auch mit einem organischen Dünger behandelt werden. Das abgefallene Laub sollte man liegen lassen, da es den Boden auflockert. Ob der Bambus Feuchtigkeit benötigt, sieht man genau an den Blättern. Ringeln diese sich langsam ein, so ist es höchste Zeit dem Bambus etwas Wasser zu geben. Auch im Winter bei starkem Frost kann es passieren, dass sich die Blätter einrollen. Insgesamt wächst der Bambus sehr schnell und kann eine erstaunliche Höhe erreichen. Vermehren kann man ihn indem man die Wurzeln teilt.