Zaubernuss

Die Zweige der Zaubernuss sind im Winter blattlos und dennoch gehört sie zu den schönsten Ziersträuchern die es gibt. Erst im Winter rollen sich die Blütenblätter aus und verzaubern den Garten mit ihrer einzigartigen Pracht. Die Blüten werden schon im Herbst gebildet. Bisher kann man die Zaubernuss noch nicht oft in den Gärten finden. Ihr botanischer Name ist Hamamelis und sie gehört zu den Zaubernussgewächsen. Im Sommer kann die Zaubernuss mit einem grünen Laubwerk dienen. Die Rinde ist grau bis braun und die Knospen sind sehr kahl. Die Laubblätter haben einen gezackten Rand und erinnern an die Blätter einer Haselnuss.

Die zwei Arten dieser Pflanze kommen zum einen aus Nordamerika, wobei die anderen zwei Arten aus China und Japan stammen. Dennoch konnte die Zaubernuss auch in Europa kultiviert werden. Wenn sie größer wird, bleibt sie entweder ein Strauch oder man schneidet sie in die Form eines kleinen Baumes. Im Frühjahr ist die Blütenpracht meist verblüht und erst im Sommer bekommt die Pflanze neue Blätter. Sie kann eine Höhe von drei bis fünf Metern erreichen. Nachdem im herbst das Laub abgeworfen wurde, entwickeln sich die Blüten weiter. Sie können eine Größe von 2,5 bis drei Zentimetern erreichen. Die Kapseln öffnen sich sehr schnell und explosionsartig und zeigen die wunderschönen Blüten. Die Samen werden bis zu zehn Meter weit weg vom Baum geschleudert.

An den Standort stellt die Zaubernuss keine besonderen Ansprüche. Dennoch wächst sie nicht überall und die Pflanzung muss mit Bedacht geschehen. Die Zaubernuss duldet kaum andere Pflanzen in ihrer direkten Nähe und am besten wirkt sie vor einem einfarbigen Hintergrund. Koniferen oder anderes Laubgehölz bietet sich hier an. Alle Arten der Zaubernuss sind winterhart und müssen dennoch bei eisigen Temperaturen geschützt werden. Vor allem Wind ist ein unangenehmer Faktor für die Pflanze. Sie sollte deshalb auch geschützt stehen. Im Sommer kann der Platz sonnig sein und sie verträgt auch gut Wärme. Die beste Zeit um die Zaubernuss zu pflanzen ist der Herbst. Direkt nach dem Laubfall kann man sie in die Erde setzen und mit etwas Glück bereits im Winter die Blütenpracht bestaunen.

Der Boden sollen gut beschaffen sein, sodass die Zaubernuss ihre Wurzeln weit ausbreiten kann. Vor dem Einpflanzen muss auch sämtliches Unkraut und andere Wurzeln entfernt werden, da sie sonst den Wuchs der Zaubernuss behindern würden. Der Boden sollte vom pH-Wert eher neutral bis leicht sauer sein. Selbst bei guten Verhältnissen wächst die Pflanze jedoch sehr langsam. Dafür benötigt sie kaum Pflege und lediglich eine regelmäßige Bewässerung. Wenn man andere Pflanzen einmal im Jahr verschneidet, sollte man die Zaubernuss jedoch verschonen. Sie benötigt keinen Schnitt und nur die wilden Triebe müssen ab und zu entfernt werden. Die Blätter der Pflanze haben auch einen großen Wert für die Naturheilkunde.