Sommerflieder

Der botanische Name des Sommerflieders lautet Buddleia davidii. Mit den idealen Bedingungen und einem guten Wetter kann er eine Höhe von etwa drei Metern erreichen. Ab Juli treiben die Blüten in Form einer Rispe. Sie kann bis zu 60 Zentimeter lang werden. Doch nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Hummeln und Bienen mögen den Strauch sehr. Die Blüten haben einen sehr angenehmen Duft und riechen stark nach Honig. Die beste Zeit um einen Sommerflieder zu pflanzen ist der März. Dafür benötigt man entweder kleine Pflanzen vom Gärtner oder man nimmt Stecklinge, die im Oktober von der Mutterpflanze entfernt wurden. Sie schlagen besonders schnell Wurzeln. Wichtig ist, dass der erste Frost schon aus dem Boden gekommen ist, wenn man den Schmetterlingsstrauch neu pflanzt. Obwohl er sonst sehr robust ist, können die jungen Pflanzen keinen Frost vertragen.

Der generelle Standort für den Schmetterlingsstrauch muss warm und geschützt sein. Dabei kann auch die volle Sonne auf den Strauch scheinen, solange der Boden humos und sehr durchlässig ist. Auch ein Gemisch aus Sand und Torf kann dem Strauch gut tun, bei einem hellen und warmen Platz. Die Erde darf auch sauer bis kalkhaltig sein. Der Sommerflieder steht zwar gerne im Trockenen, muss aber nach dem Pflanzen auch oft gegossen werden, damit sich die Wurzeln richtig ausbreiten können. Selbst bei Regenwetter muss man ab und zu etwas Wasser zusätzlich geben. Dafür kann man das Regenwasser gerne auffangen. Das Wasser sollte generell kalkhaltig sein. Deshalb ist es in regelmäßigen Abständen sinnvoll, dem Regenwasser etwas Kalk beizumischen. Die Blütezeit kann von Mai bis in den Oktober gehen. Einige Sorten hingegen blühen nur bis zum Juni oder Juli. Schneidet man die verblühten Stauden ab, dann können neue Blüten getrieben werden.

Am besten kommt der Sommerflieder zur Geltung, wenn man ihn vor dunklen Gehölzen oder Sträucher pflanzt. Auch neben anderen Stauden kann er seine volle Pracht entfalten. Im Winter muss der Wurzelbereich ordentlich abgedeckt sein, obwohl er winterhart ist. Dazu kann man Kompost oder Rindenmulch verwenden. Der erste Schnitt kann dann im Frühjahr erfolgen. Im Herbst sollte man lediglich verblühtes abschneiden und störende Seitentriebe. Sonst könnte der Frost die ganze Pflanze zerstören. Die Triebe sollten immer tief abgeschnitten werden, damit eine neue Blütenpracht entstehen kann und der Strauch wieder gut wächst. Die Stecklinge kann man im herbst schon abschneiden, damit sie über den Winter Wurzeln bekommen können. Sie sollten etwa 15 bis 20 Zentimeter lang sein und bei mindestens fünf Grad Celsius überwintern können, am besten in einem Glas Wasser.

Die besonderen Arten des Sommerflieders werden auch in der traditionellen chinesischen Gartenkunst verwendet. Es existieren bisher mehr als einhundert Züchtungen, wobei die meisten Arten daran zu erkennen sind, dass sie einen sehr starken Duft haben und im Sommer häufig Schmetterlinge anlocken. Seinen Ursprung findet der Sommerflieder in den subtropischen Gebieten der Kontinente.