Beetpflanzen

In den europäischen Gärten sind Bettpflanzen überwiegend einjährig und es werden auch verschiedene Monokulturen von den Zierpflanzen gerne angelegt. Gemüse und Kräuter zählen ebenso zu den Beetpflanzen, aber man kann auch die meisten Sommerblumen auf das Beet setzen und einen sehr farbenfrohen Garten erhalten. Zu den beliebtesten Beetpflanzen gehören die Geranien und Petunien. Sie wurden wegen ihrer großen Blütenpracht als Zierpflanze kultiviert und seit dem 18. Jahrhundert nach Europa gebracht.

Viele Beetpflanzen sind sehr robust gegen Klimaeinflüsse, wie zum Beispiel sehr viel Regen oder auch ein starker Wind. Man kann sie sowohl an schattigen Plätzen, als auch in der Sonne pflanzen, man muss jedoch das Gießen dementsprechend anpassen. Heute gibt es über 400 verschiedene Pflanzenarten im Bereich des Beetes. Dazu gehören auch die Zauberglöckchen, die Campanula, das fleißige Lieschen, Nelken, Nemsia, die Mittagsblume oder die Duft-Vanilleblume. Einige von ihnen vermehren sich auf dem Bett sehr schnell oder bilden eine große Blütenpracht aus. Hier muss man sich vorher erkundigen und entsprechend die Pflanzabstände einhalten. Einige Arten können auch bis zu einem Meter hoch werden und brauchen dann entsprechende Vorrichtungen, an denen sie klettern können.

Lavendel wird auch gerne auf das Beet gepflanzt, weil es für seinen besonderes Duft bekannt ist. Es eignet sich sehr gut als Farbkontrast in einem Rosenbeet. Eine andere beliebte Beetpflanze ist die Mageritte. Sie kann man in fast allen Ländern Europas nicht nur auf den Beeten bestaunen, sondern auch auf den Wiesen. Sie gehört jedoch zu den mehrjährigen Pflanzen, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden können. Die Blüten sind wegen ihres weiß-gelben Körbchens sehr beliebt. Ebenso mehrjährig ist die Schwertlilie. Sie besitzt die typischen blau-violetten Blüten und wird häufig an Teiche gepflanzt. Man kann sie jedoch auch auf ein Beet setzen und mit der dunklen Farbe für besondere Akzente sorgen.

Beetpflanzen sind die wichtigsten Gestaltungselemente in einem Garten. Man kann sie unter Gehölzen anbringen, auf Terrassen oder auf einen Balkon pflanzen oder auch als Abgrenzung oder Einfassung nutzen. Die sommerliche Blütenpracht kann jedoch schnell getrübt sein, wenn die Blumen von Schädlingen befallen sind. Besonders die Zierpflanzen sind anfällig für bestimmte Krankheiten. Mit einem Dünger und einem Schädlingsbekämpfer kann man jedoch dem Absterben der Pflanze verhindern.

Die Nachteile von der Beetbepflanzung sind ein gewisser Kostenaufwand, da die Blumen nur einjährig blühen. Jedes Jahr muss man eine neue Bepflanzung anlegen. Im Frühjahr und im Herbst entsteht deshalb mehr Arbeit im Garten, da die Pflanzen gesät werden müssen und wieder entfernt werden. Der große Vorteil ist jedoch, dass die Beetpflanzen den ganzen Sommer lang blühen und immer wieder neue Blüten bilden, bis zum ersten Frost. Winterharte blühen maximal nur einen Monat. Eine Pflege über den Sommer ist bei den Blumen kaum notwendig, nur zu Beginn muss man die Erde gut düngen. Allerdings ist regelmäßiges Gießen, im Sommer bis zu zwei mal am Tag, notwendig.