Kletterpflanzen

Auf Grund der Einjährigkeit hat man jedes Jahr eine neue Möglichkeit den Garten zu gestalten. Dazu gehören nicht nur die Pflanzen selber, sondern auch die verschiedenen Klettergestelle. Es bietet sich auch ein Arrangement mit Kübelpflanzen, Stauden oder anderen Sommerblumen an, um den Garten so vielseitig wie möglich zu kreieren. Gerade ein Balkon oder eine Terrasse bekommt durch eine Kletterpflanze ein ganz besonderes Aussehen. Die Rankenhilfen sind oft in wenigen Wochen zugewachsen und die Kletterpflanzen zeigen den ganzen Sommer über ihre Blüten. Beim ersten Frost gehen die Blumen jedoch ein und müssen sorgfältig von dem Gestell oder der Rankhilfe entfernt werden. Ab dem Frühjahr kann man wieder neue Kletterpflanzen im Garten verteilen.

Kletterpflanzen brauchen den richtigen Ort, um ausgiebig wachsen und gedeihen zu können. Dabei muss man jedoch auch die Kletterhilfe berücksichtigen und die geeignete auswählen. Für viele Arten eignen sich schon einfache Schnüre oder auch aufgestellte Äste. Stabiler sind jedoch Gestelle aus Drähten, verschiedene Rankgitter oder Lattengerüste. Einjährige Kletterpflanzen wachsen sehr schnell und bilden auch ein starkes Gewicht aus. Die Hilfe muss dementsprechend angepasst sein. Wenn man die Blumen nicht direkt in den Boden pflanzt, dann sollte man auf einen großen Kübel achten. Nur mit genügend erde und Platz können sich die Kletterpflanzen auch ach oben ausbreiten und den ganzen Sommer über Blüten hervorbringen. Besonders sicher ist es die Pflanzen an der Hauswand oder an einem Balkon anzubringen. Zudem verschönern die Kletterpflanzen auch die Ansicht.

Die meisten Kletterpflanzen bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Standort. Viele Arten reagieren sehr schnell auf eine kalte und nasse Witterung. Wenn man die Kletterpflanzen an einem Metallgerüst wachsen lässt, sollte man im Sommer darauf achten, dass die direkte Sonneneinstrahlung das Metall nicht zu heiß werden lässt, sonst verbrennt sich die Pflanze. Die Blumen, die auch im Halbschatten gut gedeihen, vertragen auch mehr Wind.

Der Boden sollte locker und frei von Krankheiten sein. Außerdem muss er ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis vorweisen und frei von Unkrautsamen sein. Hier eignet sich entweder Blumenerde oder Komposterde. Letztere könnte jedoch etwas scharf sein und sollte mit Blumenerde gemischt werden. Bevor man die Pflanzen in die Kübel setzt, sollte auch neue Erde mit hinein. Der Boden vom letzten Jahr ist verbraucht und bietet nicht mehr genügend Nährstoffe an. Gleichzeitig kann man beim befüllen auch die Kletterhilfe einsetzen, sodass die Pflanze von Anfang an die Möglichkeit hat sich nach oben auszubreiten.

Die Kletterpflanzen müssen im Sommer mehrmals gegossen werden. Zu viel Wasser ist jedoch auch nicht gut, sonst entsteht Staunässe. Beim Gießen sollte man die Blätter und Blüten auch auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren. Diese treten vor allem auf, wenn die Pflanze am falschen Ort steht oder nicht genügend gedüngt wurde. Hier stehen im Blumenhandel jedoch einige Möglichkeiten zur Verfügung, die Pflanze wieder zu heilen. Eine Überwinterung ist bei Kletterpflanzen nicht möglich und auch nicht notwendig. Man kann die Pflanzen kaum ohne Schäden von den Rankhilfen befreien und es gibt mehrjährige Kletterpflanzen nur sehr selten. Diese sollten eine transportable Rankhilfe besitzen.