Zitruspflanzen

Die Familie der Zitruspflanzen kommt aus den südlichen Ländern und hat deshalb ganz besondere Bedürfnisse. Sie stammen von der Pflanzengattung der Rautengewächse ab und werden noch in vielen Teilen der Erde angebaut zur Ernte. Wenn man jedoch die allgemeinen Grundregeln für Pflanzen beachtet, dann sollte die Pflege der Zitruspflanzen auch im heimischen Garten nicht viel schwerer sein. Es gibt sogar bestimmte Arten, die besonders pflegeleicht sind. Die bekanntesten Pflanzen sind die Orange und die Zitrone. Doch es gibt auch viele ausgefallene Arten, wie zum Beispiel die Kumquat, die Grapefruit, die Chinotto (Bitterorange) oder die Calamondin (Zwergorange) und verschiedene Arten von Mandarinen. Eine eigene Aufzucht dieser Pflanzen ist kaum möglich und man sollte sie vorrangig bei einem speziellen Züchter kaufen.

Am schnellsten und besten wachsen die Pflanzen bei viel Wärme und Sonne. Vor direkter Sonneneinstrahlung muss jedoch auch gewarnt sein, denn die Blätter können leicht verbrennen, vor allem wenn sie nicht genügen Wasser bekommen. Staunässe sollte dringend vermieden werden, da die Zitruspflanzen empfindlich reagieren, genauso wie auf zugige Standorte. Viele Arten bevorzugen einen leicht sauren Boden. Wenn die Temperatur ansteigt, dann sollte auch mehr Licht vorhanden sein. Im Sommer ist die leicht zu befolgen.

Bei der Überwinterung muss man jedoch auch darauf achten. Wenn zu wenig Licht vorhanden ist, dann kann die Pflanze instabile und weiche Triebe ausbilden und einen überdimensionalen Blattwuchs kriegen, um Photosynthese betreiben zu können. Hier hilft ein Belichtungsmesser, um den genauen Platz im Winter zu finden. Wenn das Licht nicht ausreicht und man die Pflanze nicht umstellen kann, dann sollte man mit künstlichen Licht nachhelfen. Geeignet sind hier vor allem Leuchtstofflampen, die dem Tageslicht ähneln.

Zitruspflanzen brauchen viel Wasser und sollten am besten morgens und abends gegossen werden. Im Frühling und im herbst befindet sich die Pflanze in der Wachstumszeit, wobei sie mehr Ruhe benötigt und auch gut Regenwasser verträgt. Wenn zu wenig gegossen wird, dann rollen sich die Blätter ein.

Das Winterquartier für Zitruspflanzen ist leicht anspruchsvoll. In kühlen Räumen mit Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius und sehr viel Licht sollte dies jedoch kein Problem sein. Mit einer digitalen Zeitschaltuhr kann man auch künstliches Licht mit einbeziehen, da die Tage im Winter sehr kurz sind. Vor dem ersten Frost müssen die Pflanzen in Sicherheit gebracht werden und man darf sie nicht düngen. Im Sommer hingegen kann man einmal in der Woche bis zweimal im Monat etwas flüssigen Dünger beim Gießen mit hinzugeben. Zitruspflanzen eigene sich auch als Zimmerpflanzen und können hier leicht überwintern und dennoch weiter Blätter und Früchte bilden.

Der Boden sollte sehr locker sein und nicht zu sauer. Als speziellen Tipp kann man auch Cocossubstrat hinzugeben und dem Boden somit zusätzliche Nährstoffe verleihen. In jedem Handeln kann man das Substrat in gepresster Form erhalten. Danach lässt man es in Wasser aufquellen und gibt es zur Pflanze hinzu. Das Substrat begünstigt das Wachstum und beugt Krankheiten, wie zum Beispiel ein Pilzbefall vor.