Funkie

Die Funkie wird auch Hosta oder Herzblattlilie genannt. Sie stammt ursprünglich aus Japan und wurde aus dem asiatischen Raum nach Europa gebracht. Die verschiedenen Funkien-Arten sind sehr krautige Pflanzen, die große und sprialförmig angeordnete Laubblätter hervorbringen. Der Blütenstand geht gerade nach oben und er wird von hochstehenden Blättern geschützt. Die jeweiligen Sorten unterscheiden sich jedoch noch voneinander, vor allem in Farbe und Größe. Die meisten Funkien können bis zu 20 Zentimeter hoch werden. Da die Aufzucht sehr einfach ist, kommen jedes Jahr weitere Neuerungen auf den Markt, mit besseren Ansprüchen und schöneren Farben.

Funkien benötigen einen sehr nährstoffreichen Boden, der jedoch kalkarm und feucht ist. Zu nass darf der Boden jedoch auch nicht sein, sonst wächst die Funkie nicht. Die ideale Lage ist schattig bis halbschattig sein. Das besondere an der Funkie sind die schönen Blattzeichnungen. Dabei gibt es Arten mit fast weißen Blättern, aber auch welche mit grünen bis silbernen Blättern. Sie werden vor allem für Blumensträuße gern als Basis verwendet und sind deshalb auch in vielen Gärten zu finden. Die Blütezeit der Funkein selber ist nur sehr kurz. Zwischen Juli und August kann man die kleinen Stauden mit den trichterförmigen Blüten erkennen. Die Blätter sind jedoch ebenso sehenswert wie die Blüten und können im Frühjahr und im Herbst den Garten verschönern.

Die Pflanzen benötigen vor allem in der Blütezeit etwas Dünger. Diese sollte jedoch nur in kleinen Mengen gegeben werden. Hier eignet sich auch die Erde aus dem Kompost oder Hornspäne. Am besten wirken die Funkein neben Silberkerzen, Taglilien oder Fingerhut. Wenn die einen sonnigen Standort haben, dann muss vor allem im Sommer viel gewässert werden. Der Boden muss immer feucht sein, es darf jedoch keine Staunässe entstehen. Damit der Boden nicht austrocknet kann man auch Rindenmulch hinzugeben. Man muss die Funkien jedoch auch vor Schnecken schützen, denn ihre Blätter zählen als Delikatesse bei den Schädlingen. Schneckenzäune können hier jedoch Abhilfe schaffen.

Man kann die Funkien aus Samen groß ziehen. Bis sie jedoch einen angenehmen Umfang haben, kann es einige Jahre dauern. Günstiger ist hier die Staude einfach zu teilen. Der ideale Zeitpunkt ist dabei das Frühjahr, da sich hier die ersten Triebe zeigen. Eine ganz besondere Art sind die Zwergfunkien. Sie kann man auch problemlos in einem Kübel halten, muss jedoch auf die Überwinterung acht geben und dass der Boden genügen Nährstoffe bekommt. Sehr gut gedüngter Boden wirkt sich auch auf die Größe der Blätter aus. Beim Bepflanzen sollte man einen gewissen Abstand zwischen den einzelnen Funkein lassen. Im Winter kann man die Funkien auch mit Reisig oder Laub abdecken, damit der Frost nicht in die Wurzel fahren kann. Bei einem milden Winter ist die nicht nötig, denn die Pflanzenwurzel verträgt Minusgrade ohne Probleme. Nur wenn man die Funkie neu gepflanzt hat im Herbst, muss man sie vor dem Winter schützen.