Orchideen

Ihren Ursprung finden die Orchideen im Regenwald. Mit Schiffen wurden sie nach Europa gebracht und waren damals sehr teuer. Heute gibt es viele verschiedene Arten an Orchideen, die auch in Europa gezüchtet werden können. Bei allen exotischen Pflanzen sind jedoch Besonderheiten zu beachten und man muss sich nach den Ansprüchen richten. In ihrer Heimat wachsen die Orchideen auf Bäumen. Es gibt jedoch auch Arten, die auf einem sandigen Boden oder gar auf Felsen wachsen. Einige Wurzeln der Orchidee stecken nicht in der Erde, sondern versorgen sich über die Luft. Über das Regenwasser können sie dennoch genügen Nährstoffe aufnehmen. Werden diesen besonderen Wurzeln mit Erde abgedeckt, so können sie verfaulen. Eine Orchidee kann man entweder auf ein Fensterbrett im Zimmer stellen oder auch im Kübel halten. Nach ein bis zwei Jahren sollte man die Orchidee jedoch umtopfen, um auch der Erde neue Nährstoffe zu verleihen.

Der Boden für Orchideen muss entsprechende Merkmale erfüllen. Normale Blumenerde ist hierfür nicht geeignet. Am besten nimmt man eine spezielle Orchideen-Erde und düngt diese ab und zu mit Orchideen-Substrat. Die Ansprüche der Pflanze können sehr hoch sein. Deswegen ist sie für Anfänger eher ungeeignet. Sowohl drinnen als auch draußen benötigt die Orchidee sehr viel Licht. In der prallen Sonne sollte sie jedoch nicht stehen. Am besten bietet sich deshalb die Abendsonne oder die Morgensonne an. Wichtig ist auch, das kein Wind wehen kann.

Man sollte die Orchidee zwar regelmäßig gießen, jedoch nicht komplett nässen. Das überschüssige Wasser muss abfließen können, sonst fangen die Wurzeln schnell an zu schimmeln. Die meisten Blumentöpfe brauchen deswegen Löcher im Boden. Bei normalen Temperaturverhältnissen reicht es aus die Orchidee einmal in der Woche zu gießen. Im Sommer jedoch sollten es zweimal die Woche sein. Wie oft jedoch letztendlich gegossen werden muss, hängt auch vom Topf und von der Luftfeuchtigkeit ab. Im Frühling und im Herbst hat die Orchidee ihre Wachstumsphase. Hier benötigt sie ebenso mehr Wasser. Wenn die Phase vorbei ist, muss man das Gießen sofort wieder einstellen. Der spezielle Dünger kann mit dem Gießwasser verabreicht werden.

Orchideen benötigen im Jahr auch mindestens eine Ruhephase. In dieser Zeit werden die Pflanzen nicht wachsen und ebenso nicht Blühen. Die Kräfte werden eher gesammelt und später einen neuen Trieb oder eine Blüte ausbilden zu können. Hier sollte man die Orchidee fast gar nicht gießen und ebenso nicht düngen. Die meisten Orchideen legen ihre Ruhephase auf den Winter. Wenn sie die nicht vollständig durchführen kann, dann bilden sich nur Blätter aus und keine Blüten. Einige Arten verlieren in dieser Zeit sogar ihre Blätter. Ist das Blatt abgestorben, dann fällt es meist von allein ab. Man sollte gelbe Blätter der Orchidee niemals mit der Schwere abschneiden oder gar abreißen. Es gibt nur sehr wenige Arten, die keine Ruhephase benötigen.