Rittersporn

Rittersporn wird botanisch auch als Delphinium bezeichnet und gehört zur Gattung der Hahnenfußgewächse. Seinen botanischen Namen bekommt der Rittersporn von seiner Blütenform und Blütenfarbe. Meist sind die Gewächse tiefblau bis lila. Die Blätter an sich sind dreiteilig. Die Blütenstände sind wie eine Traube aufgebaut und es stehen sehr viele Blüten beieinander. Diese sind Kelch-förmig und enthalten sehr viel Nektar. Der Rittersporn zählt zu den schönsten Stauden im Garten, da er besonders hoch wird und sehr viele Blüten ausbilden kann. Bereits ab Juni entfalten sich die Blüten. Hummeln, Bienen und Schmetterlinge können sich lange von dem Nektar ernähren und suchen immer wieder den Rittersporn auf.

Trotz des imposanten Aussehens ist der Rittersporn sehr leicht zu pflegen. Er benötigt einen tiefen und humosen Boden. Der Standort darf nicht in der prallen Mittagssonne liegen. Schattig sollte er jedoch auch nicht sein. Die Morgen- und Abendsonne sind ideal für die Pflanze. Neben ausreichend Wasser benötigt der Rittersporn auch in regelmäßigen Abstände etwas Dünger. Dieser kann aus frischem Kompost bestehen oder auch organisch sein. Der Dünger wird sind positiv auf das Wachstum und den reichlichen Blütenstand aus. Die Pflanze bekommt außerdem mehr Kraft und kann auch einem Regenguss oder dem Wind standhalten. Generell sollte der Rittersporn jedoch an einem geschützten Platz gepflanzt werden. Wegen seiner Größe können die Blüten und Blätter leicht knicken.

Wenn man den Rittersporn aussäht, dann sollten die Samen nur sehr leicht den Boden bedecken. Sie benötigen Licht zum wachsen und dürfen nicht tief eingegraben werden. Die beste Zeit für die Saat ist zwischen Mai und September. Die Pflanze selbst erscheint erst im nächsten Jahr und wird kräftige Blüten tragen können. Pflanzt man die Samen jedoch bereit im Januar in die Erde ein, so kann man schon im folgenden Sommer die Blütenpracht im Garten bestaunen. Die hauptsächliche Blütezeit hat der Rittersporn von Juni bis Juli. Schneidet man nach dem Verblühen die Pflanze weit zurück, dann kann man im September und Oktober nochmals mit einer Blütenpracht rechnen. Zu spät sollte man den Rittersporn jedoch nicht zurück schneiden, da sich sonst die Blüten nicht rechtzeitig bilden können und erfrieren.

Den Rittersporn kann man ebenso in einen Topf oder Kübel pflanzen und für die Terrasse oder den Balkon nutzen. Der Boden sollte auch hier angereichert mit Nährstoffen sein und es muss eine gute Wasserversorgung bestehen. Bei Unwetter empfiehlt es sich den Rittersporn im Haus unter zu stellen, weil sonst die großen Blütenstände abknicken könnten. Um die Größe der Pflanze auch im Topf beherrschen zu können, hilft ein Stützstab, an dem die Pflanze festgebunden wird. Auch im Freien kann der Rittersporn manchmal eine gewisse Stütze benötigen. Der Topf muss möglichst groß sein, damit auch die Pflanze ihre Größe entfalten kann. Gerade nach der Blütezeit kann Rittersporn von Mehltau befallen sein. Betroffene Stellen können einfach entfernt werden, damit der Rittersporn ein zweites Mal blüht.