Winterharte Fuchsien

Winterharte Fuchsien sind eine ganz bestimmte Sorte, die den normalen Fuchsien sehr ähnelt. Sie sind jedoch nur bedingt winterhart und man muss einige Regeln beachten, um ihnen keinen Schaden zuzuführen. Dabei verhalten sich diese Pflanzen ähnlich wie Stauden. Die oberen Teile der Fuchsien sterben mit dem ersten Frost ab und nur der Teil in der Erde kann überleben. Erst im Frühjahr bildet der Wurzelstock wieder kräftige neue Triebe aus, die in der normalen Blütezeit von Juni bis in den späten Oktober blühen. Es gibt jedoch eine Sorte, die die oberen Teile der Pflanze nicht verliert, sondern aus den vertrockneten Stöcken im Frühjahr neue Triebe hervorbringen kann. Diese Fuchsie ist besonders resistent gegen Frost, da auch die grünen Triebe Minusgrade ohne Probleme überleben können.

Der Standort der Fuchsie kann sonnig gewählt werden, wenn man einige Pflegetipps beachtet. Es gibt nur wenige Sorten, welche die pralle Sonne nicht vertragen. Die Wurzeln der Pflanze müssen jedoch geschützt werden und regelmäßig gegossen. Sind diese der heißen Sonne ausgesetzt, können sie leicht verbrennen und die Pflanze verstören. Neben der Feuchtigkeit muss deshalb der Wurzelbereich auch kühl gehalten werden. In der Sonne können sie besonders viele Blüten ausbilden und größer wachsen, als an einem schattigen Platz. Die winterharten Fuchsien kann man auch neben anderen Stauden oder Kleingehölzen pflanzen. Die Wurzeln dürfen jedoch nicht von anderen Bäumen oder Sträuchern gedrückt werden. Sie würden sonst der Fuchsie die nötigen Nährstoffe und die Feuchtigkeit entziehen. Man muss deshalb einen bestimmten Pflanzabstand beachten und die Fuchsien nicht zu gedrungen in die Erde setzen. Sie können sowohl einen Steingarten als auch andere Stauden richtig zur Geltung bringen und selbst über Mauern oder andere Gehölze ranken.

Der Boden für die Fuchsien muss locker und mit Nährstoffen angereichert sein. Staunässe vertragen die Pflanzen jedoch nicht. Der PH-Wert sollte in einem neutralen bis leicht sauren Bereich lieben. Die Wurzeln verbreiten sich knapp unter der Oberfläche. Mit Rindenmulch kann man die Wurzeln entsprechend abdecken und vor Verbrennungen schützen. Doch auch eine Kombination mit immergrünen Bodendecker ist hier denkbar und bietet der Fuchsie einen idealen Schutz. Zu empfehlen sind zu Beispiel Efeu oder Waldsteinia ternata. Somit werden die Beete auch pflegeleicht gehalten und es kann kein Unkraut wuchern.

Junge Pflanzen setzt man erst nach den Eisheiligen in den Boden ein, da sie sonst noch keinen Schutz vor dem Frost haben. Bis Mitte Juli sollte man jedoch alle Pflanzen in den Boden gesetzt haben. Nur starke Pflanzen gehen sofort an und können überleben. Bei der ersten Pflanzung werden die Fuchsien tief in den Boden gegraben, damit die Wurzel geschützt ist und nicht austrocknen kann. Vorher muss der Boden gut aufgelockert werden, sodass keine fremden Wurzeln mehr vorhanden sind. Das Gießen muss der Wetterlage und dem Standort angepasst werden. Wenn die Pflanzen morgens noch eine ausreichende Feuchtigkeit haben, ist das Gießen nicht nötig. Über die Mittagsstunden sollte man generell nicht gießen. Im Sommer sollten die Pflanzen auch regelmäßig gedüngt werden. So wird die Fuchsie kräftiger und kann mehr Blüten ausbilden. Zu viel Dünger vermindert jedoch die Winterhärte der Pflanze.