Ambulante Behandlung

Der Besuch bei einem Hausarzt dient in der Regel zur Erkennung von Krankheiten. Zur Weiterbehandlung überweist der Hausarzt seine Patienten meist zu einem Facharzt, der dann die weitere Behandlung bestimmt. Möglich ist eine ambulante Behandlung in der Praxis des Arztes oder eine stationäre Behandlung im Krankenhaus. In fast jedem Krankenhaus gibt es mehrere Ambulanzen in verschiedenen Fachrichtungen. Auch werden Untersuchungen durchgeführt und notwendige Behandlungen eingeleitet. Der Vorteil einer ambulanten Behandlung ist, dass der Patient nicht im Krankenhaus verweilen muss und somit auch kein Krankenhaustagegeld fällig wird. Es gibt verschiedene Arten von ambulanten Behandlungen. Auch kleinere, operative Eingriffe gehören dazu. Besonders wenn eine Operation unter örtlicher Betäubung erfolgt, kann der Patient bereits wenige Stunden danach das Krankenhaus oder die Praxis wieder verlassen.

Bei einer ambulanten Operation wird von vielen Menschen die Behandlung in einer Klinikambulanz bevorzugt. Ursache ist zum einen das Sicherheitsgefühl, dass ein großes Klinikum vermittelt, zum anderen aber auch die Erfahrung der Ärzte, die oft über den Erfahrungen eines niedergelassenen Arztes liegt. Zudem besteht bei einer ambulanten Krankenhausbehandlung jederzeit die Möglichkeit der sofortigen, stationären Aufnahme, wenn sich Komplikationen bei der Behandlung einstellen sollten.

Hat ein Patient eine Überweisung für eine ambulante Weiterbehandlung bekommen, benötigt er für diese zunächst einen Termin. Oft gibt der Hausarzt bereits eine Empfehlung, wer als Facharzt geeignet ist. Allerdings sind gerade bei gesetzlich Versicherten die Wartezeiten für einen Behandlungstermin sehr lang. Ein Grund hierfür ist die starke Frequentierung einiger Facharztgruppen. Es gibt Krankenhausambulanzen, die eine freie Sprechstunde anbieten. Hier gibt es keine festen Termine, so dass Patienten schnell zu ihrer ambulanten Behandlung kommen. Durch diesen Umstand sind Krankenhausambulanzen fast immer sehr voll und es muss mit einem langen Wartezimmeraufenthalt gerechnet werden. Viele Patienten bringen sich ein Buch oder etwas zum Beschäftigen mit, um die Wartezeit möglichst angenehm zu überbrücken.

Für Kinder bedeutet ein Arztbesuch immer ein wenig Aufregung. Die meisten Kinderärzte haben daher keine offene Sprechstunde, damit die kleinen Patienten nicht zu lange warten müssen. Die Terminvergabe beim Kinderarzt kann allerdings ebenfalls länger dauern. Bei einem ernsten Krankheitsfall wird aber jeder gute Kinderarzt eine sofortige Behandlung ermöglichen.

Viele Erkrankungen treten sehr plötzlich auf, so dass auch an einem Feiertag oder dem Wochenende mitunter ärztliche Hilfe notwendig wird. Ist die Erkrankung nicht akut lebensbedrohlich, stehen Notfallambulanzen im Krankenhaus zur Verfügung, die vom Patienten ohne vorherige Terminvereinbarung aufgesucht werden können. Die Wartezeiten hier sind teilweise noch länger, als zu normalen Ambulanzsprechzeiten. Ist der Kranke nicht in der Lage seine Wohnung zu verlassen, kommt der Notarzt auch zur ambulanten Behandlung nach Hause.