Osterfeiertage

Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu Christi, der durch das Sterben und den Sieg über den Tod den Mensch vom Leid erlöst hat. Durch Ostern und dem Gedenken an dieses Ereignis, begründet sich der christliche Glaube und es wird deshalb besonders gefeiert. Gerade die Messe in der Osternacht hat einen besonderen Stellenwert in der Osterzeit. Die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag ist die zentrale Nacht der Christen. Ostern gestaltet sich seit dem Mittelalter in zwei zentrale Themenblöcke. Die Tage von Gründonnerstag bis Karsamstag sind dem Gedenken an das Abendmahl, Leiden und den Tod Jesu gewidmet; während die Tage Ostersonntag und Ostermontag der Auferstehung zugeordnet sind. Ostern steht aber vor allem auch zeitlich und inhaltlich in Zusammenhang mit dem jüdischen Pessachfest. Ostern ist darüber hinaus ein bewegliches Fest, so dass sich nach dem Ostersonntag alle anderen beweglichen christlichen Feste jedes Jahr neu datieren. Heute feiern Ostern alle christlichen Bewegungen zum gleichen Zeitpunkt. Das war nicht immer so, früher feierten die unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften an unterschiedlichen Tagen.

Der Gründonnerstag ist der Tag des Abendmahls Jesu mit den Aposteln. Es ist der Vortag der Kreuzigung. Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzung und ein zentraler Gedenktag der Christen. Bei den Protestanten gilt der Karfreitag als einer der höchsten Feiertage, an dem auch an das Abendmahl gedacht wird. In der römisch-katholischen Tradition leitet der Karfreitag die drei Tage des Gedenkens an Leid, Tod und Auferstehung Jesu Christi ein. Der Karfreitag ist bei den römisch-katholischen Christen ein strenger Fastentag. Leiden und Tod werden in den Gottesdiensten als zentrales Thema aufgenommen. Ein zentraler Gottesdienst am Nachmittag kennzeichnet die Andacht an die Kreuzigung, das Blut und Leiden Jesu. In der evangelischen Religion sieht man diesen Tag als Feiertag, da man glaubt, dass schon der Tod Jesu die Erlösung für die Menschen brachte. Der Karsamstag ist der Tag des stillen Gedenkens und der Erwartung auf die Auferstehung. Mit den Abendstunden des Karsamstags beginnt die Osternacht mit der Wache zum Gedenken an die Auferstehung. Der Ostersonntag ist der Tag der Auferstehung und Freude. Der Ostersonntag ist durch die Erlösung der Menschen durch die Auferstehung, der zentrale Feiertag für die römisch-katholischen Christen. Der Ostermontag stellt die Fortsetzung der Feierlichkeiten des zentralen Ostersonntags da, hat aber nicht die zentrale Bedeutung, wie der Karfreitag oder der Ostersonntag. Der Ostermontag ist traditionell ein Tag für die Freizeitgestaltung geworden, an dem die religiösen Feierlichkeiten in den Hintergrund getreten sind.