Wetterberichte

Die Daten für die Wetterberichte liefern zum einen dem Deutschen Wetter Dienst (DWD) und zum anderen der ECMWF, der die Wetterdaten für 26 europäische Staaten zusammenträgt und veröffentlicht. Weltweit gibt es diese und zahlreiche private Informationsdienste, die zum einen das aktuelle Wetter beobachten und Prognosen für die kommenden Tage geben. Doch darüber hinaus haben alle diese Wetterdienste eine weitere wichtige Funktion: die Klimaforschung. Anhand der teilweise schon jahrzehntelang gesammelten Daten, können untypische Veränderungen des Wetters, des Klimas und der Klimaregionen erkannt und gedeutet werden. Die Wetterdienste arbeiten gemeinsam an der Erforschung des Klimawandels und beobachten die Entwicklung der Ozonschicht und prognostizieren die Auswirkungen dieser Veränderungen. Mit dieser Arbeit lassen sich Veränderungen wie der Klimawandel und Naturkatastrophen belegen; des weiteren tragen Wetterdienste mit ihren Daten zu einer genauen Analyse und Vorhersage dieser Phänomene bei, zum Beispiel bei der Berechnung von Wirbelstürmen oder Flutwellen. Zur Erstellung der Prognosen, Analysen und Forschungen dienen sowohl Satellitenbilder als auch lokalen Messstationen, die an wichtigen Punkten im ganzen Land verteilt sind. Die Satellitenbilder geben einen Hinweis auf die Entwicklung des Wetters, konkretisiert durch die Daten der Messstationen. Kombiniert geben diese Messwerte Aufschluss über die zu erwartende Wetterentwicklung. Zusätzlich zu diesen Wetterbeobachtungen und -analysen bieten die Wetterberichte noch mehr Informationen, die sich aus den gesammelten Daten ergeben. Für Allergiker besonders wichtig, ist die Pollenflugvorhersage, im Sommer gibt es immer wieder UV-Strahlen-Werte, die bekannt gegeben werden und bei Unwetter und Sturm werden rechtzeitig für die betroffenen Regionen die Warnungen herausgegeben. Da das Wetter auch Einfluss auf den Körper hat, gehört das Biowetter zu den Standardwerten in vielen Zeitungen. Hier werden die veröffentlichten Daten von Medizinern ausgewertet und Rückschlüsse auf die gesundheitlichen Beeinträchtigungen geschlossen.

Da das Wetter auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten beruht, können diese beobachtet, gesammelt und ausgewertet werden. Zusätzlich hierzu werden noch landschaftliche Besonderheiten, wie die Küstennähe oder das Gebirge, hinzugenommen, deren Witterung einige Besonderheiten aufweist. Durch die Kenntnis dieser Gesetzmäßigkeiten, unter Einbeziehung der vorliegenden Satellitenbilder und Messwerte, kann man verlässliche Voraussagen für mindestens 5 Tage stellen.

Immer wieder kann man zusätzlich zu dieser wissenschaftlichen Methode hören, dass ein “100jähriger Kalender” oder der “Bauernkalender” angewendet wird. Der 100jährige Kalender bezieht sich auf Wetterbeobachtungen der letzten 100 Jahre und trifft eine Vorhersage aufgrund der Regemäßigkeit bestimmter Wetterphänomene. Ähnlich verhält es sich auch beim Bauernkalender. Da Bauern schon seit Generationen das Zusammenspiel von Natur und Wetter beobachten, haben sich daraus gewisse Gesetzmäßigkeiten entwickelt. Vergleicht man eine wissenschaftlich fundierte Vorhersage mit den Beobachtungen des Bauernkalenders, ergeben regelmäßig übereinstimmende Prognosen.

Da das Wetter unvorhersehbaren Schwankungen unterliegt, kann eine minimale Änderung eines Wertes eine große Auswirkung auf die gesamte Vorhersage haben. Aus diesem Grund werden Wetterberichte regelmäßig aktualisiert und die Wetterdienste senden ihre Informationen regelmäßig an Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender und Internetportale.