Akquise von Aufträgen

Warmakquise und Kaltakquise

Die ersten Kontakte mit Kunden, die noch keine Geschäftsbeziehungen eingegangen sind, werden mit Genehmigung der privaten Verbraucher über die Kaltakquise geknüpft. Nach einer Terminvereinbarung per Telefon, erfolgen dann Besuche der Akquisiteure in den privaten Haushalten, um die Vorteile der angebotenen Waren persönlich vorzustellen. Andere Akquisiteure halten eine persönliche Ansprache ihrer späteren Kunden auf der Straße, oder auf Messen für erfolgreicher, weil hier gleich aussagekräftiges Werbematerial den Interessierten zur Verfügung gestellt werden kann. Angekündigte und unaufgeforderte Besuche von Vertretern in Bussiness-to-Bussiness-Märkten zählen ebenfalls zu den Methoden der Kaltakquise. Effizienter ist die Variante in Form der Warmakquise. Sie stützt sich auf bekannte Ansprechpartner wie Bezugspersonen aus Kooperationspartnern, Mitgliedschaften, oder Verbundgruppen. Bei der Akquisition von Geschäftskunden sind meistens mehrere Gesprächspartner beteiligt, und das Ergebnis der Maßnahmen bei der Akquisition auf Geschäftsebene wird als akquisitorisches Potential bezeichnet.

Die Methoden bei der Akquise von Aufträgen

Mit der Post, oder per E-Mail werden die Verbraucher zu Werbeveranstaltungen eingeladen, oder sie erhalten Werbematerial zugesandt. Auf Messen finden sich schnell potentielle Käufer von angebotenen Produkten und Dienstleistungen, und sie werden dort von den Anbietern direkt angesprochen. Diese Push-Methoden sind die ersten Kontakte zu Kunden, die sich hier eine frühe Vorstellung über die Erzeugnisse machen können. Fernseh- Radio- und Kinowerbung zählen ebenso, wie die Werbung auf Plakaten, oder Anzeigen in überregionalen oder regionalen Zeitschriften und Zeitungen, zu den Pull-Methoden bei der Akquise.

Die Entwicklung der Akquise

Traditionelle Medien, wie Zeitschriften, Zeitungen, oder die Werbung im Fernsehen, Rundfunk, oder Kino, waren in der Zeit vor der digitalen Technik die ersten Mittel, um Kunden auf interessante Produkte aufmerksam zu machen. Heute werden im Web mit Online- Werbung, Links auf den Seiten von Verbänden und Herstellern, oder mit Einträgen in Suchmaschinen, die Erstkontakte mit modernster Technik geknüpft. Vergleicht man die Entwicklung mit anderen Branchen, so ist der organisatorische, inhaltliche und technische Wandel bei der Entwicklung in diesem Bereich, folgenreicher und schneller vorangekommen, als in jeder anderen Branche. Die Akquise hat eine große wirtschaftliche Bedeutung, weil neben den vielen Mitarbeitern in diesem Geschäftszweig, auch der gesamte Medienmarkt profitiert.

Die Zielgruppen von Akquisen

Merkmale wie Familienstand, Alter, Haushaltseinkommen, oder geografisches Gebiet können je nach Produkt oder Dienstleistung, bei der Ansprache der potentiellen Kunden eine entscheidende Rolle spielen. Ebenso leistet die Marktforschung über die Einstellungen und Werte, wie Vorlieben, und Konsumverhalten, bei diesen Zielgruppen einen wesentlichen Beitrag, ob die Waren auch später wirklich verkauft werden. Bei bestimmten Zielgruppen müssen auch die Maßnahmen der Kommunikation entsprechend ausgerichtet sein. Die Verkaufspsychologie und eine individualisierte Ansprache von Zielgruppen sind wichtige Bestandteile in der Verkaufstechnik. Zielgruppen sind bestimmte Mengen von Marktteilnehmern, an die sich die Werbung, oder andere Mittel in der Kommunikationspolitik eines Unternehmens richten.

Die Trägermedien bei der Akquise

Heute steht den Anbietern von Verträgen eine große Menge von Übermittlungsinstrumenten zur Kundengewinnung zur Verfügung. Buch und Presse gehören zu den traditionellen Trägermedien. Im 20. Jahrhundert waren Hörfunk und Kinofilme die Träger zur Kontaktaufnahme mit den Zielgruppen der Akquise. In der Nachkriegszeit kamen typische Massenmedien wie Fernsehen hinzu, und heute sind es Internet, CD oder Web, die als Trägermedien die Zielgruppen von Akquisen informieren.