Obstbäume

Im Obstanbau werden meist traditionelle Anbaumethoden verwendet. Beim gewerblichen Anbau von Obstwiesen, werden meist hochstämmige Obstbaumfelder, unterschiedlichen Alters angepflanzt. Die Obstbaumfelder werden auch anderweitig für die landwirtschaftliche Nutzung verwendet. Die Form des Anbaus von hochgewachsenen Obstbäumen nennt man traditionell Streuobstwiese. Im Gegensatz dazu werden auf Plantagen zumeist Obstbäume gepflanzt und vermarktet, die niederstämmig sind. Auch sind die Plantagen vorwiegend als Monokulturen angelegt. Zu den Obstsorten, die hauptsächlich auf der Streuobstwiese zu finden sind, gehören unter anderem verschiedene Apfelbaumarten, die je nach Region und Klimaverhältnisse besonders robust gegen Schädlinge sind, so gibt es alleine in Europa Tausende von unterschiedlichen Apfelsorten. Die Streuobstwiesen, mit den verschiedenen Obstbäumen, werden in der Landwirtschaft in Europa intensiv genutzt und sind auch ein wichtiger Lebensraum für heimische Tierarten. Obstbäume als Kulturgut werden jedes Jahr von nationalen Landwirtschaftsverbänden neu gekürt, so gehörte der “Danziger Kantapfel” zur Streuobstsorte des Jahres 2006 in Baden-Württemberg. Zu den in Europa typischen Obstsorten, die zu den Rosengewächsen zählen, gehören auch Birnen und Süßkirchen. Man unterscheidet bei den Obstbäumen, bzw. den Rosengewächsen, zwischen wildwachsenden Pflanzen und sogenannten Nutzpflanzen. Obstbäume als Nutzpflanzen wurden in Europa vor allem von den Römern kultiviert, die Sauerkirche ist eine der Obstsorten. Viele der Obstsorten, die im Römischen Reich bekannt waren und in der europäischen Landwirtschaft bis heute kultiviert werden, kamen aus dem nahen Asien. Zu den Obstbäumen, die durch das Römische Reich nach Europa kamen, gehören auch die Kirschbäume. Es gibt unterschiedliche Arten von Kirschen, unter anderem: die Süßkirsche, die Sauerkirsche oder auch die Kirschpflaume. Süßkirschenbäume werden bis zu 20 Meter hoch und werden im privaten Garten vor allem auch wegen ihrer Blütenpracht gerne gepflanzt. Sauerkirschen werden nach ihrer Resistenz gegenüber Schädlingen ausgewählt. Sauerkirschbäume sind vor allem gegen Pilzbefall zu schützen. Zur beliebtesten Kirschbaumart in unserem Kulturkreis zählt die Schattenmorelle. Die Kirschbaumsorte ist bekannt für ihre charakteristische schwarz-rote Färbung. Damit die Kirschbäume gesund und vital bleiben, bedarf es einem regelmäßigen Schnittes. Kirschbäume verlangen generell viel Pflege und einer kontinuierlichen Schädlingsbekämpfung. Birnenbäume gehören zu den ältesten Kulturgütern im Obstanbau. Je nach Kulturraum werden Birnenbäume als Zierbäume oder Nutzpflanzen angelegt. Birnen werden nicht nur wegen ihrem süßen Geschmack gerne gegessen, sondern haben sich auch teilweise als Heilpflanzen bewährt. Vor allem Menschen mit Eisenmangel essen die Obstsorte als Heilpflanze. Obstbäume, die niederstämmig sind, nennt man auch in der heutigen Kultur “Obstzwerge”. Diese Obstbäume werden in der Regel nicht höher als anderthalb Meter. Vor allem auf Balkonen oder Terrassen sind die Obstbäume in Töpfen gerne gesehen. Es gibt heute eine Vielzahl von Obstzwergen, die unterschiedliche Obstsorten, wie Pflaumen, Pfirsiche, Kirschen oder Rosengewächse tragen.