Migräne - Kopfschmerzattacken und Sinnesorganempfindlichkeiten

Definition

Griech. hemikrania (Schmerz in einer) Kopfhälfte. Schon 400 v. Chr. hatte Hippokrates seine Aura-Theorie über die Migräne. In Deutschland leiden heute über 10 Millionen Menschen unter der Krankheit, die schon in jungen Jahren ausbricht. Der Kopfschmerz, der meist einhergeht mit Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit ist ein Martyrium für die Betroffenen. Migräne bleibt ein Phänomen.

Ursache

Es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte, die als Auslöser eine Rolle spielen können. Einige Ursachen können sein: Durchblutungsstörungen im Gehirn, Erbanlagen, verstärkte Reizempfindlichkeit, Neurotransmitter oder neurogene Entzündungen. Auch Unfälle, bei denen die Gehirnhaut verletzt wird, oder Medikamente können zum Migräne-Auslöser werden. Auslöser für Migräne-Anfälle können u.a. sein: Stress, Hormone, Alkohol, Schlafstörungen und Nahrungsmittel.

Symptome

Die Migräne-Anfälle können unterschiedliche Phasen durchlaufen. In der Vorbotenphase ist der Patient oft gereizt oder hat typischen Heisshunger auf Süßes, auch Seh- und Wahrnehmungsstörungen können auftreten. In der folgenden Kopfschmerzphase kann es zu Übelkeit und Überempfindlichkeiten der Sinne kommen. Auch wenn die Kopfschmerzen nachlassen, ist der Migräne-Anfall oft nicht vorbei. In der Auraphase kann es zu neurologischen Ausfällen kommen, die sich z.B. durch Gesichtsfeldausfälle bemerkbar machen. Die Aura nimmt jeder Migräne-Patient ganz individuell wahr. Das Abklingen der Migräne ganz bis zu einem Tag und länger dauern.

Diagnose

Um Migräne zu diagnostizieren, müssen zahlreiche neurologische Untersuchungen und praktische Gespräche stattfinden, um andere Krankheiten zuerst auszuschließen (Hirnblutungen, Tumore u.a.). Migräne selbst kann nur selten direkt nachgewiesen werden. Insgesamt gibt es über 150 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Was Kopfschmerzen und was Migränekopfschmerzen sind, kann zum Beispiel anhand von Erhebungsbögen andeutungsweise analysiert werden.

Therapie

Migräne ist zwar nicht heilbar, aber es gibt heute Ansatzpunkte, Migräne anhand medikamentöser Intervention einzudämmen. Wichtig für den Therapieerfolg ist u.a. die Stärke der Migräne. Medikamente gegen die Migräne-Attacken und der einhergehenden Aura gibt es heute in jeder Stärke und müssen mit dem Arzt abgesprochen werden. Bei schweren Migräne-Attacken werden Triptane-Medikamente eingesetzt, die speziell gegen Migränekopfschmerzen wirken.

Prävention

Migräne ist wie viele andere Krankheiten nicht mit eindeutigen Präventionsanweisungen zu versehen. Ein gesunder Lebenswandel ist sicherlich hilfreich.

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