Durchfall - Diarrhoe

Definition

Von Durchfall oder medizinisch Diarrhoe spricht man, wenn Symptome auftreten wie mehrmaliger Stuhlgang (mindestens dreimal täglich); Veränderung der Konsistenz (flüssig) oder Veränderung der Menge im Stuhlgang. Blut, Schleim oder eitrige Flüssigkeit können mit dem Durchfall einhergehen. Dauert der Durchfall länger als einen Monat an, so spricht man von einer chronischen Krankheit.

Ursache

Infektionen sind meist die Ursache des Durchfalls, der bei fast jedem dritten Deutschen einmal im Jahr auftaucht. Auch Nahrungsmittelvergiftungen mit sog. Bakterientoxinen können Ursache für die Symptome sein. Bei Kindern sind es weltweit vor allem die Rotaviren, die den nicht fieberhaften Durchfall auslösen. Bei Durchfall, verbunden mit Fieber, sind es Bakterien wie Salmonella, die sich für die Erkrankung verantwortlich zeigen. Bei der chronischen Form können Darmreizungen und -entzündungen, Stoffwechselstörungen oder auch bösartige Tumore, zum Beispiel der Bauchspeicheldrüse als Ursache in Betracht kommen.

Symptome

Beim Durchfall kommt es meist zu wässrigem, teilweise blutigem und eitrigem Stuhlgang, der einhergeht mit kolikartigen Bauchschmerzen oder starken Blähungen. Bei einigen Formen des Durchfalls, der durch bestimmte Bakterien ausgelöst wurde, kann es zu Fieber kommen.

Diagnose

Durchfall ist oft eine natürliche Reaktion des Körpers auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch leichteren Infektionen. Bei schweren Formen oder länger anhaltenden Symptomen sollte unbedingt der Arzt aufgesucht werden. Dieser kann anhand von Untersuchungen des Stuhls und des Blutes den Erreger diagnostizieren. Bei chronischen Formen des Durchfalls kann eine Darmspiegelung, eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie näher Aufschluss geben.

Therapie

Bei leichten Formen des Durchfalls werden nur Symptome bekämpft, vor allem die Zufuhr von Flüssigkeit und Salzen sind entscheidend, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Medikamente, die die Darmflora beleben und schmerzlindernde sowie entkrampfende Präparate können je nach Krankheitsbild verschrieben werden. Antibiotika werden nur eingesetzt, wenn der Körper nicht selbst in der Lage ist, die Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Bei chronischen Durchfallsymptomen muss die Ursache diagnostiziert werden.

Prävention

Vor allem auf die Lebensmittelhygiene sollte Wert gelegt werden. Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier etc. sollten bei unter 10 Grad Celsius aufbewahrt werden. Auf das Verfallsdatum sollte geachtet werden und gerade Fleisch und Fisch sollten gut gebraten sein. Vorsicht ist bei Auslandsreisen geboten. Ratgeber und Informationsbroschüren zu länderspezifischen Vorsichtsmaßnahmen sind u.a. bei den Krankenkassen und Gesundheitsämtern zu haben.

Wichtige Hinweise

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