Begonien

Begonien verdanken ihren Namen dem französischen Botaniker Plumier, der die Begonien nach seinem Freund und Reisepartner Michel Bégon benannte. Charles Plumier entdeckte die Pflanzenart auf den Antillen und brachte sie Ende des 17. Jahrhunderts nach Europa. Heute gehören die Begonien, die zur Familie der Schiefblattgewächse gehören, zu den beliebtesten Zierpflanzen. Viele der Begonienarten sind in tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas beheimatet. Es gibt heute ungefähr anderthalb Tausend Arten von Begonien. Begonien zählen zu den mehrjährigen Pflanzen, die als Pflanzenart nicht verholzen. Man nennt diese auch “Krautige Pflanzen”. Begonien haben sowohl männlich als auch weibliche Blüten. Die fünf Laubblätter sind typisch für die Zierpflanze. Im Laufe der Zeit hat sich der Geschmack der Käufer verändert, so gibt es heute Arten, die kaum mehr im Handel zu finden sind. Andere Begoniensorten, die anspruchsloser sind, werden heute zunehmend mehr gekauft. Strauchbegonien sind als Zimmerpflanzen besonders gefragt, da sie recht anspruchslos sind und sehr schöne Blätterfarben haben. Die Farbpalette reicht vom kräftigen Rot bis zum Blattgrün. Es gibt Arten, wie die “B.-metallica” oder die “B.-corrolina”, die auf Grund ihrer stark blühenden Farben besonders beliebt sind. Bei der oft gekauften “B-metallica” sieht man einen metallischen Glanz auf der Oberseite der Blätter. Zu den Begonien, die besonders vielfältig verwendbar sind und gerne gekauft werden, gehören die Sorten der Semperflorens Begonien, die ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas kamen. Sie werden als sogenannte “Begonia Semperflorens Hybriden” im Handel angeboten und sind sowohl im Garten als auch in Zimmern zu finden. Die Begonienart wird auch gerne als Grabpflanze verwendet. Die B. semperflorens verträgt sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze im Freien. Die Aussaat beginnt in den zwei ersten Monaten des Jahres. Die Höhe der Pflanze kann bis zu einem halben Meter betragen.

Generell lieben Begonien, wie in ihren natürlichen tropischen und subtropischen Lebensräumen üblich, feuchte und eher schattige Plätze. Begonien mögen grelles Licht ebensowenig, wie das räumliche Umsetzen. Kalkhaltiges Wasser ist für die Begonien ebenfalls nicht förderlich. Die Pflanzen sollten nicht austrocknen und regelmäßig gut angefeuchtet werden. Eine Luftfeuchtigkeit von rund 90 Prozent ist optimal für die tropischen Begonienarten. Vor allem zur Pflege des Bodens sollte man sich genau informieren. Der Boden sollte vor allem humusreich sein. Begonien, die am Fenster plaziert werden, sollten eher Richtung Norden stehen. Auch auf die Zimmertemperatur sollte man achten. Je nach Art mögen Begonien Zimmertemperaturen um die 17-22 Grad. Strauchbegonien sind etwas pflegeleichter, vertragen aber kühle Temperaturen auch nicht gut. Man sollte bei der Pflege von Begonien auch auf mögliche Pilze und andere Schadbilder achten.