SARS - Schweres atypisches Atemnotsyndrom / SARS Severe Acute Respiratory Syndrome

Definition

SARS bedeutet “Severe Acute Respiratory Syndrome” und stellt eine Virusinfektion dar, die 2003 ins öffentliche Licht trat. Die Erkrankung soll ihren Ursprung in China bzw. Hongkong haben. Auch in anderen asiatischen Ländern und Kanada wurden solche Fälle bekannt. Eine Ende 2002 in Gauangdong grassierende Epidemie mit atypischen Lungenentzündungen wurde als erste typische SARS-Epidemie von der Weltgesundheitsorganisation Monate später als Ausbruchsherd der Krankheit erachtet. Die Region ist auf Grund der teilweisen mangelnden hygienischen Verhältnisse und der Bevölkerungsdichte als Keimzelle für Infektionskrankheiten bekannt. Der ehemalige Weltgesundheitsorganisations-Experte und “Ärzte ohne Grenzen”-Mediziner, der Italiener Dr. Carlo Urbani, entdeckte die neue Lungenerkrankungsform und verstarb an den Infektionsfolgen von SARS. Der Erreger der neuen Lungenkrankheit war ein bis dahin unbekanntes Coronavirus.

Ursache

Das ursächliche Virus, das früher Coronavirus hieß, wird heute als SARS-assoziierendes Coronavirus SARS-CoV) bezeichnet. Einige Vermutungen gehen dahin, das wilde Tiere der Erregerwirt waren, die in chinesischen Lokalen als Delikatessen verzehrt wurden. Ein Drittel aller harmlosen Erkältungskrankheiten werden durch bekannte Viren-Vertreter der Coronaviren verursacht. Die Übertragung findet da statt, wo Mensch und Tier engen Kontakt haben. Über Tröpfcheninfektion findet die Übertragung (Atemtrakt) statt. Auf Grund bestimmter vergangener Sachverhalte geht man heute davon aus, dass auch eine großflächige Übertragung durch die Luft, zum Beispiel durch Klimaanlagen, oder Übertragungen durch Trinkwasser möglich sind. Außerhalb des Organismus überlebt der Erreger mindestens einen Tag, wird aber durch Erhitzen über 56 Grad inaktiv. Die Inkubationszeit des Virus beträgt zwei bis sieben Tage. In manchen Fällen lag die Inkubationszeit bei bis zu 12 Tagen.

Symptome

Zu den typischen Symptomen zählen: schnell ansteigendes Fieber, Husten, Hautausschläge, Übelkeit, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie beidseitige Lungenflügelentzündungen.

Diagnose

Treten die beschriebenen Symptome innerhalb von 12 Tagen nach Kontakt mit infizierten Personen oder nach Besuch der beschriebenen Regionen auf, so sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. SARS kann mit klinischen und bildgebenden Untersuchungsverfahren, vor allem durch die Computertomografie diagnostiziert werden. Es gibt heute spezielle SARS-Tests, die erfolgreich zur Diagnose durchgeführt werden. Auf Grund dessen, das neue SARS-Tests ständig weiterentwickelt und zugelassen werden, kann der behandelnde Arzt genaue Informationen zum Stand der SARS-Diagnostik geben.

Therapie

Bisher gibt es kein Medikament gegen SARS, d.h. die Therapie wird intensivmedizinisch und symptomatisch durchgeführt. Die medizinische besondere Behandlung wird unter Isolation stationär im Krankenhaus durchgeführt. Sofern keine gravierenden Vorschädigungen vorliegen, bleiben nach der Behandlung keine Folgeschäden zurück.

Prävention

Eine Impfung gegen SARS gibt es bisher nicht. Man sollte in den gefährdeten Ländern und Regionen auf Menschenansammlungen und zu engen Kontakt verzichten und Mund- und Nasenschutz der Klasse FFF3 tragen. Informationen zu vorbeugenden Maßnahmen bekommen Sie bei ihrem Arzt oder den Gesundheitsämtern.

Wichtige Hinweise

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