Gemüsepflanzen

Beim Anbau von Gemüsen unterscheidet man grundsätzlich zwischen Feldgemüse, das unter freiem Himmel wächst und Gemüse, das in einer kultivierten Form geschützt angebaut wird. Zu den Feldgemüsen gehören Arten wie: Salate, Zwiebeln, Gurken, Spargel oder Rüben. Gesundes und unbehandeltes Gemüse, im eigenen Garten oder dem Gewächshaus anzubauen, erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Der natürliche Umgang mit den Gemüsepflanzen, die hauptsächlich zur Bereicherung der eigenen Esskultur angepflanzt werden, schafft eine Harmonie zwischen Mensch und Natur. Man kann im eigenen Garten unterschiedliche Zier- und Nutzgebiete ausweisen und anlegen. Der Anbau von Obstbäumen gehört nicht zum Gemüseanbau. Zu den Gemüsepflanzen, die zumeist in Beeten angelegt werden, gehören sowohl einjährige Gemüsepflanzen als auch Mehrjährige. Man kann Zierpflanzen am Rande der Beete anlegen, um das Ambiente im Garten zu verschönern oder auch natürlichen Pflanzenschutz zu betreiben. Sonnenblumen, als Beetrandpflanzen, eignen sich hervorragend für Gemüse- und Kräutergärten. Bei den Beeten sollte man auf die südliche Himmelsrichtung achten und die Bodenqualität überprüfen. Bei der Beetanlage ist auch wichtig, dass die Pflanzen nicht konkurrieren und man bei der Garten- und Beetarbeit genügend Arbeitsraum hat. Einen bestimmten Hauptweg zum Arbeiten sollte man bei größeren Beeten einplanen. Welche Form man bei den Gemüsebeetanlagen bevorzugt ist Geschmackssache.

Zur Pflege von Gemüsepflanzen gehört die regelmäßige Bodenbearbeitung. Vor allem Unkraut muss regelmäßig entfernt werden. Viele Gemüsepflanzen werden als Misch- oder Gemeinschaftskulturen angelegt. Hier sollte man sich genau beim Fachmann informieren, welche Pflanzenarten sich vertragen und wachstumsfördernd sind, und welche Gemüsepflanzen sich gegenseitig schaden. Man kann im Vorfeld der Bepflanzung einen Anbauplan entwickeln und sich dann gezielt über die Beziehungen der Pflanzen untereinander informieren. Beete kann man auch nach Kulturfolgen planen. Man unterscheidet hier normalerweise in bis zu drei Erntezeiten in einer Saison, die aus Vor-, Haupt- und Nachkultur besteht. Die Hauptkultur, beziehungsweise die dominierende Gemüsesorte mit der längeren Anbauzeit, bestimmt dann den Zyklus des Beetwechsels. Zu den beliebten Gemüsearten im heimischen Gartenanbau gehören die Blattgemüse. Unter den Begriff Blattgemüse fallen unter anderem: Kopf- und Feldsalat, Rhabarber oder auch Spargel. Salate oder Spinat können zum Beispiel in Frühbeeten aufgezogen werden und wachsen hier schneller als in der Freiluft. Spezielle Frühbeete gibt es im Handel und sind in der Regel einfach aufzubauen. Um bestimmte Gemüsesorten zu kultivieren, werden auch immer mehr Folientunnel oder auch kleinere Gewächshäuser im Handel nachgefragt. Der Gemüseanbau wird hier unterschieden in der Art des Gemüses, zum Beispiel: Zwiebelgemüse, Kohlgemüse oder Wurzelgemüse. Wurzelgemüse wird auch umgangssprachlich Rüben genannt. Zu diesen gehören, unter anderem: Karotten, Kohlrabi, Rote Beete, Radieschen oder Rettich. Nach dem Ernten des Gemüses sollte man auf die Frische achten und das Gemüse, zumeist gekühlt, lagern. Das Ernten sollte in der trockenen Zeit erfolgen, das nassen Gemüse zumeist schneller verdirbt.