Morbus Menière - Erhöhter Ohrinnendruck / Drehschwindel

Definition

Das Morbus Menière Krankheitsbild ist die Summe von Symptomen, die durch den französischen Arzt Prosper Menière, in den 30-iger Jahren des 19. Jahrhunderts beschrieben wurde und zu einem erhöhten Ohreninnendruck führen. Drehschwindel, Übelkeit mit Erbrechen, akute Hördefizite und Ohrengeräusche kennzeichnen das Krankheitsbild Morbus Menière.

Ursache

Die Ursachenforschung ist noch nicht anschließend geklärt. Ursächlich ist eine pathologische Innenohrflüssigkeits-Druckerhöhung erforscht. Diese so genannte Hydrops des Innenohrs führt zu den typischen Schwindelanfällen und der Schwerhörigkeit.

Symptome

Anfänglich beginnt das Krankheitsbild mit Ohrdrücken, Störungen im Tieftonbereich und Schwindelanfällen. Die Innenohrschwerhörigkeit kann sich im Laufe des Krankheitsbildes wieder zurückbilden oder bleibt als Symptom. Vor allem aus den Schwindelanfällen entwickeln sich Störungen im Verhalten der Betroffenen. Bei den Schwindelanfällen handelt es sich um einen durch die Betroffen nicht zu bestimmten Drehschwindel. Die Betroffenen leiden unter den Einschränkungen in der Lebensqualität und haben vor den Schwindelanfällen, die als lebensbedrohlich empfunden werden, Angstzustände. Die Schwindelanfälle können auch zu Unfällen führen, die weitere erworbene Krankheiten mit sich bringen

Diagnose

Ausserhalb der Untersuchungen auf bestimmte allgemeine organische Defizite oder Beschwerden, stehen die Untersuchungen der Ohren und des Gleichgewichtsorganes im Mittelpunkt der Morbus Menière Untersuchungen. In vielen Fällen wird geraten einen kürzen Krankenhausaufenthalt in Kauf zu nehmen, um erweiterte diagnostische Untersuchungen durchzuführen und einen Behandlungsplan zu gestalten.

Therapie

Je nach schwere der Symptome können unterschiedliche Therapieansätze gewählt werden. Das Morbus-Menière-Krankheitsbild kann durchaus einmalig auftreten oder sich in kurzen Intervallen über Jahre zeigen. In anfänglichen Stadien steht die Therapie, mittels spezieller Medikamente, im Vordergrund. Schlägt die Behandlung nicht an und treten weitere Schwindelanfälle auf, so können operative Eingriffe vorgenommen werden, die aber sehr individuell mit den Risiken abgewägt werden müssen. Neben der Therapie mit Medikamenten oder den unterschiedlichen operativen Therapiealternativen, spielen ernährungsphysiologische Aspekte eine wichtige Rolle. Auch die Betreuung des Patienten, der meist durch die Symptome verängstigt ist, durch einen geschulten Psychologen, ist ein wichtiger Aspekt bei der Therapie.

Prävention

Für Menschen die an Morbus Menière oder Tinnitus leiden, gibt es professionelle Informationen bei der DTL-Deutsche Tinitus-Liga in Wuppertal.

Wichtige Hinweise

Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!

Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.