Otosklerose - Fortschreitende Schwerhörigkeit

Definition

Bei dem Krankheitsbild handelt es sich um eine Knochenstoffwechselerkrankung, die zu einer zunehmenden Verwachsung bzw. Fixierung der Steigbügelfussplatte führt. Die Otosklerose führt zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit, da die Schwingungen von Mittelohr zum Innenohr über die Verwachsungen des kleinen Gehörknochens (Steigbügel) geschädigt sind. Die Krankheit betrifft Frauen mehr als Männer und tritt besonders zwischen 30-40 Jahren auf. Von der Otosklerose ist meistens nur eine Seite betroffen.

Ursache

Die Knochenstoffwechselerkrankung kann genetisch disponiert oder erworben sein. Ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von weiblichen Hormonen oder in der Schwangerschaft und bestimmter Stoffwechselprozessen der Knochen ist bei dem Krankheitsbild markant.

Symptome

Typische Symptome sind das Ohrensausen und die fortschreitende Schwerhörigkeit auf einem Ohr. Oft ist die Schwerhörigkeit mit Ohrengeräuschen (Tinnitus) verbunden. Konzentrationsschwächen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder Nervosität können auftreten.

Diagnose

Erste Untersuchungen des Gehörgangs und des Trommelfells werden durchgeführt. Weitere hördiagnostische Untersuchungen sowie eine Tinitusanalyse können durchgeführt werden. Weiterführende allgemeinkörperliche Untersuchungen können bei Bedarf ebenso stattfinden wie spezielle Blutanalysen. Wichtig ist der Hörbefund, der die Therapien maßgebend beeinflusst.

Therapie

Spezielle Medikamente gegen die Krankheit gibt es bisher nicht. Je nach Schädigungsgrad des Innenohres kann eine Operation durchgeführt oder ein Hörgerät angepasst werden. Kann die Schwerhörigkeit auf Grund des Krankheitsbildes nicht mehr operativ behoben werden, ist der Hörgeräteeinsatz sinnvoll. Wird eine Operation bevorzugt, so kann meist die Schallleitschwerhörigkeit behoben werden. Die Operation kann unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden und bedarf im Anschluss antibiotischer Behandlung. Nach der Behandlung sind auf Empfehlung des Arztes einige Sicherheitsvorsorgen zu beachten.

Prävention

Prophylaktische Maßnahmen gegen Otosklerose gibt es bisher nicht.

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