(VCD) Vocal cord dysfunction - Akute Stimmband-Funktionsstörungen / Atemnotanfälle

Definition

Unter Vocal cord dysfunction versteht man eine anfallsartige Stimmbandfunktionsstörung, die mit plötzlichem Verschluss der normalen Stimmbänder, genauer der Stimmritze, bei Atmen auftritt. Die Atem- oder Luftnot ist so groß, das viele Betroffene Todesangst bekommen. Betroffen sind vor allem junge Frauen zwischen 20-30 Jahren. Die Anfälle dauern oft nur wenige Sekunden oder Minuten haben aber auf die Betroffenen häufig schwere psychische Auswirkungen auf ihr Alltagsverhalten. Oft werden die Anfälle mit Asthma-Anfällen verwechselt.

Ursache

Es gibt unterschiedliche Ursachen die für Vocal cord dysfunction als Auslöser gelten. Die meiste Zeit sind die Stimmbänder von einandergetrennt und haben eine V-förmige Öffnung, diese wird Stimmritze genannt (Glottis). Hustenanfälle, Verschlucken oder Reizungen durch Nikotin, Parfüm oder auch zurückkehrende Magensäure (Reflux), die über die Speiseröhre auf den Kehlkopf trifft, können die Atemnotanfälle auslösen. Aber auch Menschen die zu panischen Attacken oder Überreaktionen neigen sind vermehrt davon betroffen. Auch erworbene Hirnkrankheiten können Stimmlippenverschlüsse befördern, die sich in VCD äussern.

Symptome

In vielen Fällen gehen die Anfälle mit Husten, Heiserkeit, Unruhe oder Angstzuständen einher. Die Engegefühle mit akuter Atemnot treten von einem Luftzug zum anderen auf. Viele Betroffene leiden Todesangst bei den Anfällen. Treten die Anfälle chronisch auf, so haben die Betroffenen oft psychische Probleme. Die Angst vor den Attacken beeinflusst ihre Lebensqualität in besondere Weise.

Diagnose

Früher wurde oftmals die Atemnotattacken mit ähnlichen Reizen durch Asthma bronchiale verwechselt und ohne Erfolg therapiert. Heute gibt es anhand bestimmter diagnostischer Erhebungen, der Möglichkeit die Krankheit klar zuzuordnen.

Therapie

Bei der Therapie müssen die körperlichen wie seelischen Ursachen berücksichtigt werden. Am Anfang steht das Lernen zum richtigen Umgang mit der Krankheit, insbesondere den Anfällen. Atem-, Stimm- und Entspannungstherapien werden angeboten. Wichtiger Therapieansatzpunkt ist auch das Erlernen im Umgang mit Ärger und Aggressionen, die sich oft bei jungen Frauen, gegen sich selber wenden. Kausale Zusammenhänge zwischen unterdrückter Aggression und den Vocalcord-dys-function-Anfällen werden zunehmend transparenter.

Prävention

In Fachkreisen wird die Bedeutung von Sport und Bewegung zum Abbau von Aggressionen und zum Aufbau eines eigenen Körpervertrauens positiv kommuniziert. Sport und Bewegung kann eine selbstveranwortliche Tätigkeit darstellen, die positive Auswirkung, neben der ärztlichen Therapie, haben kann.

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