Unter Lichten ruber (planus) oder der Knötchenflechte versteht man Erkrankungen der Haut und der Schleimhäute, die gehäuft zwischen dem 30-ten und 60-ten Lebensjahr auftauchen und verbunden sind mit kleinen rötlichen, bräunlichen Knötchen an typischen Körperstellen, wie zum Beispiel Handgelenkbeugen, Unterarme oder im Intimbereich.
Die Ursachen sind bisher nicht bekannt. Man vermutet, dass das Immunsystem einzelne Hautzellen angreift, was zu Hautverdickungen (Hyperkeratose) und Entzündungen führt. Akute oder chronische Immunschwächungen, wie Stress, Rheuma oder andere Krankheitsbilder unterstützen die Bildung der Knötchenflechte. Die Knötchenflechte hat mit bösartigen Hautkrebserkrankungen nichts zu tun.
Es gibt unterschiedliche Krankheitsbilder und Verläufe. Meist sind die Handgelenke, Unterarme, Halsseiten, Intimbereiche, aber auch die Unterschenkel oder Knöchel von den entzündlichen, rötlichen, braun-bläulichen Knötchen befallen. Die Knötchen sind meist von einem weißlichen Netz überzogen.
Oft kann durch die Erhebung der Krankheitsgeschichte und der typischen Krankheitsmerkmale ein erster Befund gestellt werden. Insbesondere die Einnahme von bestimmten Medikamenten ist für die Diagnose wichtig. Feingewebliche Untersuchungen und Blutuntersuchungen werden zur genaueren Diagnose durchgeführt.
In vielen Fällen heilen die Knötchen spontan ab. Diese Spontanheilung kann erst nach Monaten eintreten. Da die Hauterkrankung oft mit starken Juckreizen einhergeht, wird eine symptomatische Behandlung durchgeführt. Es gibt zahlreiche innere und äußere Therapiemöglichkeiten, wie zum Beispiel Kortisonbehandlungen oder auch UV-Bestrahlungen. Auch naturheilkundliche Therapieansätze, können den Heilungsprozess unterstützen.
Welcher Therapieansatz der individuell beste ist, muss mit dem Hautarzt besprochen werden. Man sollte generell vermeiden, an den juckenden Knötchen zu kratzen, um Infektionen zu vermeiden.
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