Typhus - Bauchtyphus / Fleckfieber

Definition

Als Typhus bezeichnet man eine schwere fieberhafte Infektionskrankheit, die auf Grund von mangelnder Hygiene vor allem in warmen Entwicklungsländern auftritt. Weltweit sollen jährlich über 16 Millionen Menschen an Typhus erkranken, die durch Salmonellen hervorgerufen wird. Die Krankheit, die mit Durchfall einhergeht, führt unbehandelt fast immer zum Tod. In Deutschland und Österreich ist die Infektion meldepflichtig.

Ursache

Erreger ist ein Typhusbakterium (Salmonella typhi), das über verunreinigtes Wasser oder Nahrungsmittel verbreitet wird. Hauptsächlich sind Entwicklungsländer mit mangelnden Hygieneverhältnissen Ursprungsorte der Typhuserkrankung. Die durchschnittliche Inkubationszeit beträgt rund zehn Tage. Bei Typhus abdominalis (Fleckfieber) drei Tage bis vier Wochen.

Symptome

Erste Anzeichen von Bauchtyphus oder auch Typhus abdominalis (Fleckfieber) genannt, sind Mattigkeit und Kopfschmerzen. Das Fieber steigt kontinuierlich stark an, bis zu 40-41 Grad. Das Fieber hält sich dann meist über Wochen und geht mit typischen Symptomen, wie niedrigem Puls, dem Abbau von weißen Blutkörperchen und rötlichen Flecken am Körper einher. Nach rund drei Wochen kommt es zu den typischen “erbsbreiartigen” Durchfällen. Andere Symptome, wie Haarausfall oder Gehirnentzündungen können ebenfalls auftreten. In den Genesungsphasen geht das Fieber wieder zurück. Bei der Paratyphus-Form kommt es zu Beginn zur Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, rötlichen Hautflecken und Fieber mit Schüttelfrost.

Diagnose

Nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte werden spezielle Erregernachweise über Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen geführt.

Therapie

Bei Typhusinfektionen kommen spezielle Antibiotika zum Einsatz. Im Mittelpunkt der Therapie steht auch die positive Regulation des Flüssigkeits- und Nährstoffhaushaltes. Sind die Bakterien bei Gallensteinen angesiedelt, und werden immer wieder über den Stuhl ausgeschieden, so kann eine Entfernung der Gallenblase sinnvoll sein.

Prävention

Die beste Prävention stellt die Schutzimpfung dar, verbunden mit Hygiene-Informationen, die man aufmerksam vor Reiseantritt studieren sollte.

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