Salmonellen - Salmonellose

Definition

Unter Salmonellose versteht man Salmonellen-Erkrankungen, die häufig in den Sommermonaten auftreten, und durch stabförmige Bakterien ausgelöst werden. Es gibt rund zehn Samonellenarten, die für Erkrankungen des Menschen relevant sind. In Deutschland sind es zwei Salmonellosen, Serovare S. enteritidis und S. typhimurium, die Durchfallerkrankungen verursachen. In den meisten Fällen heilen die Salmonellen-Erkrankungen nach einer Zeit spontan ab. Für Risikogruppen, wie Kleinkinder oder ältere Menschen, können die Salmonellenerkrankungen allerdings gefährlich werden.

Ursache

Salmonellen werden in den Industrieländern, die einen höheren Hygiene-Standard haben, meistens über Lebensmittel, vor allem Fleisch- und Geflügelprodukte sowie Milch- und Eierlebensmittel übertragen. Man spricht in diesem Zusammenhang mit lebensmittel-assoziierten Salmonellenerkrankungen. Über den Magen-Darm-Trakt und das Lymph- und Blutsystem verteilen sich die Bakterien. Viele Bakterien werden über Stuhl und Urin wieder abgegeben. Salmonellen-Erkrankungen treten immer wieder in Epidemien auf, sind aber im letzten Jahrzehnt statistisch zurückgegangen.

Symptome

Je nach Art der Salmonellen-Vergiftung, bzw. der Dosis, treten die ersten Beschwerden, wie Bauchschmerzen oder Durchfall, nach 1-5 Tagen auf. In manchen Fällen kann die Inkubationszeit aber auch einige Wochen sein. Bei der Salmonella enteritidis, kommt es zu den typischen Brech-Durchfällen, auf Grund der Infektion des Dünndarms. Die Durchfälle können sich über ein paar Tage hinziehen. Bei Typhus- oder Paratyphus-Erkrankungen auf Grund von Salmonellen kommt es zu Glieder-, Kopf- und Bauchschmerzen, verbunden mit Übelkeit und dem typischen schleichenden Fieber. Das hohe Fieber hält sich rund drei Wochen und klingt dann ab. Typisch für Typhus sind auch die erbsenbreiförmigen Stühle.

Diagnose

Nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte, werden Blut- und Stuhluntersuchungen durchgeführt. Über die Untersuchungen können Erregernachweise geführt werden. Bei Salmonella enteritidis oder Typhus und Paratyphus-Erkrankungen kann für einige Berufsgruppen ein vorgeschriebenes Arbeitsverbot eintreten. Salmonellen-Erkrankungen unterliegen einem speziellen nationalen Meldegesetz (Infektionsschutzgesetz/IfSG/§7).

Therapie

Je nach Form der Salmonellenerkrankung können symptomatische Therapien eingeleitet werden. Hier steht vor allem die Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Vordergrund. In schweren Fällen der Salmonellenerkrankungen können spezielle Antibiotika verschrieben werden.

Prävention

Im Vordergrund der vorbeugenden Maßnahmen gegen Salmonellen steht der hygienische Umgang mit Lebensmitteln. Lebensmittel, die für ihre Salmonellengefahr bekannt sind, sollten separat gelagert werden. Eier, Eiprodukte oder auch Geflügelfleisch sollten durchgekocht bzw. gebraten werden. Nahrungsmittel mit Salmonellengefahr, wie zum Beispiel Hackfleisch, sollten umgehend verzehrt werden. Kontrollieren Sie immer die Verfallsdaten.

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