Krawatten

Ganz klassisch betrachtet gehört die Krawatte zur Herrenbekleidung, sie wird aber heute auch zunehmend mehr von Damen getragen. Krawatten werden aus den verschiedensten Materialien hergestellt. Sehr günstige Krawatten werden aus Baumwolle und Polyester gefertigt, für hochwertige Krawatten werden neben Schurwolle und Seide auch Gewebemischungen mit exklusiven Materialien wie etwa Kaschmir verwandt. Besonders originelle Krawatten werden aus Leder, Metall oder Glas hergestellt. Dann besteht die Krawatte nicht mehr aus einem länglichen Stück Stoff, welches in einer besonderen Weise geknotet wird, sondern aus einzelnen Segmenten, die zusammengefügt wurden und meist mit einem Stoffband um den Hals befestigt werden. Wie breit die Krawatte ist, hängt von der jeweiligen Mode ab. In den 70 er Jahren des letzten Jahrtausends wurden beispielsweise sehr breite Krawatten getragen, in den 80 er Jahren waren dagegen sehr schmale Modelle aus Leder modern. Krawatten werden in allen erdenklichen Farben und Mustern hergestellt. Sehr beliebt sind vor allem das Paisley- und das Streifenmuster. In England werden sogar bestimmte Streifenmustern bestimmten Militäreinheiten, Schulen und Klubs zugeordnet. So erkennt man bereits an der Krawatte welchen Bildungsabschluss oder welche persönlichen Präferenzen eine Person hat. Die Durchschnittskrawatte ist etwa 1,45 m lang, sie wird aber auch in der Überlänge von 1,55 m angeboten. Die Überlänge wird meist von Herren gewählt, die einen Bauchansatz haben und deswegen eine längere Krawatte benötigen. Die Enden der Krawatte sind unterschiedlich breit, so ist das Ende welches nach dem Binden sichtbar ist meist zwei- bis dreimal so breit wie das andere Ende. Das nicht sichtbare Ende wird nach dem Knoten an der Innenseite des breiteren Endes festgesteckt. Der Knoten spielt für das Erscheinungsbild der Krawatte eine übergeordnete Rolle. Je nachdem, welche Knotenvariante verwendet wird, entsteht ein elegantes oder lässiges Erscheinungsbild. Dabei kann man aus über 180 Knotenvarianten wählen, von denen wohl der volle Windsor-Knoten der beliebteste ist. Wie lang die Krawatte getragen wird, kommt auf die jeweilige Mode an. In den 90 er Jahren des letzten Jahrtausends galt die Regel, dass die Spitze der Krawatte den Hosenbund oder die Gürtelschnalle berühren sollte. Mittlerweile wird die Krawatte wieder etwas kürzer getragen werden. Um die Lebensdauer der Krawatte zu erhöhen, sollte diese vor jedem Tragen neu gebunden werden. Beim Kauf ist zu beachten, dass je dicker der Stoff der Krawatte, umso einfacher ist, diese zu binden.

Zum Bedrucken sind Krawatten aus Baumwolle oder Polyester- / Baumwollmischgewebe am besten geeignet. Besonders gerne werden Krawatten mit witzigen Sprüchen, Karikaturen oder Logos bestimmter Marken bedruckt. Vor allem mit Logos bedruckte Krawatten können die Zugehörigkeit des Trägers zu einer bestimmten Firma oder Institution zeigen. So hat es ein Kunde beispielsweise an einem Messestand leichter, Mitarbeiter einer Firma oder eines Dienstleisters zu erkennen. Aber auch Vereine können durch das Tragen bedruckter Krawatten die Zugehörigkeit nach Außen tragen. Um Krawatten als Werbemittel zu benutzen, ist es wohl am sinnvollsten die Krawatten mit witzigen Karikaturen oder Comicmotiven zu bedrucken, da diese sehr gerne getragen werden.

Wertvolle Krawatten, die etwa aus Seide oder Wolle gefertigt sind, sollten aufgrund ihres hohen Preises eher als Werbegeschenk eingesetzt werden. Um dem Empfänger kenntlich zu machen, von welcher Firma das Geschenk stammt, kann die Umverpackung der Krawatte mit den Kontaktdaten der Firma bedruckt werden. Es ist aber auch möglich dem Geschenk, einen individuell gedruckten Kartengruß beizulegen.