Untersetzer

Ein Untersetzer ist eine dicke flache Scheibe und ist in seinem Aussehen einem Teller sehr ähnlich. Untersetzter können aus verschiedenen Gründen eingesetzt werden. So etwa unter einem Kerzenständer um eine Oberfläche vor Wachstropfen zu schützen. Oder er kann unter einen schweren Gegenstand gelegt werden, um die darunter liegende Fläche vor Beulen und Dellen zu schützen. Untersetzer können auch unter heißes Kochgeschirr gelegt werden, sodass die darunter liegende Oberfläche vor der Einwirkung der Hitze geschützt wird. Somit ist ein Untersetzer ein Medium, welches benutzt wird, um vor allem empfindliche Oberflächen vor Schäden zu bewahren. Gefertigt werden die Untersetzer vor allem aus Bast, Keramik, Glas, Holz, Pappe, Metall oder Kork. Alle diese Materialien sind sehr widerstandsfähig gegen Hitze und halten Temperaturen bis 90 °C problemlos aus. Auch dämmen sie die Wärme, das heißt, sie resorbieren die Wärmeenergie und geben diese nicht weiter. Untersetzer, die unter Blumentöpfe oder ähnliche Behältnisse gelegt werden, haben zudem meist einen erhöhten Rand, sodass eventuell austretendes Wasser aufgefangen wird. Selbstverständlich sind diese Untersetzer wasserdicht. Eine Sonderform der Untersetzer ist die Untertasse. Diese ist dazu bestimmt eventuelle Tropfen unter Tassen oder Terrinen aufzufangen und so Tisch und Tischwäsche vor Flecken zu schützen. Auch zur Gruppe der Untersetzer gehört der Bierdeckel. Dieser wird meistens in Gaststätten und Restaurants unter die Gläser mit den Getränken gelegt um die Tischdecke zu schonen. Gemein ist allen Untersetzern, dass sie Teil einer Schutzkultur sind, die ihren einzigen Zweck darin findet Oberflächen zu schützen.

Zu Werbezwecken eignen sich vor allem Untersetzer, die in Gaststätten, Hotels, Restaurants, Bars und Cafés verwendet werden. Diese werden gemeinhin Bierdeckel genannt, jedoch nicht ausschließlich unter Biergläser untergelegt. Untersetzer, die zu der speziellen Art der Bierdeckel gehören, sind zumeist aus sehr dicker Pappe gefertigt. Es gibt runde Bierdeckel, welche in Deutschland auf einen Standarddurchmesser von 107 mm genormt sind. Aber auch eckige Bierdeckel werden unter anderem von Brauereien ausgegeben. Die Pappe für einen Bierdeckel ist zwischen 1,2 mm bis 1,5 mm dick, somit wiegt der Durchschnittsbierdeckel zwischen 5 g und 10 g.

Der Bierdeckel entwickelte sich aus dem Bierfilz welches im 19. Jahrhundert des letzten Jahrtausends als Untersetzer für Bierkrüge benutzt wurden. Im Gegensatz zum Bierfilz war der Bierdeckel hygienischer und günstiger in der Herstellung. Diese dienten jedoch nicht nur als Untersetzer, sondern wurden vor allen in Biergärten auch dazu benutzt das Bierglas abzudecken. Sodass keine Insekten, Schmutz und Unrat ins Bier geraten konnten. Der Hauptzweck des Bierdeckels ist es als Untersetzer das Kondenswasser des Bierglases aufzunehmen damit das Glas, wenn man es zum Trinken hochnimmt, nicht tropft.

Jedoch geht der Nutzen des Bierdeckels über seine Bestimmung als Untersetzer hinaus. So lässt er sich durch verschiedene Aufdrucke als Werbeträger benutzen. Daher bietet er sich ideal als Werbemittel für das Gastgewerbe oder Zulieferer des Gaststättengewerbes an. Besonders gut wird der werbende Inhalt aufgenommen, wenn er neben der Werbung mit Sinn- bzw. Merksprüchen oder Zitaten bedruckt wird. Dies lädt vor allem in Kneipen zur Diskussion über den Bierdeckelaufdruck ein und bringt die zu bewerbende Marke ohne Mühe in aller Munde. Sind die Untersetzer nur einseitig bedruckt, so werden sie gerne dazu benutzt sich Notizen zu machen und dienen somit als Merkzettel. Dadurch werden sie mit nach Hause genommen und verstärken den werbenden Effekt.