Thermotransfer

Das Themotransferverfahren war früher besonders bei Faxgeräten in der Benutzung. Heute wird es vorallem zur Ettiketierung verwendet. Zum Drucken wird das Papier, oder ein anderes Medium, und ein Thermodruckkopf zeilenweise aneinerander vorbeibewegt. Durch genügend hohe Wärmeableitung wird eine ausreichende thermische Zeitkonstante erreicht, um so die Papierbahn zu beschriften. Die Druckdichte bei diesem Verfahren wird sowohl mit Dots Per Inch, wie auch mit Dot Per Milimeter angegeben. Größter Nachteil der Thermogeräte sind ihre Anfälligkeit gegenüber Verschmutzung. Besonders metallhaltiger Stuab kann zu einem Kurzschluss innerhalb der Thermowiderstände führen.

Thermodrucker verfügen im Kern über drei Drucktechniken. Den Thermodirektdruck, den Thermotransferdruck und den Thermosublimationsdruck. Das älteste der drei Verfahren ist hierbei der Thermodirektdruck, der es ermöglicht schnell zu drucken. Das Verfahren wurde daher gerne bei günstigen Faxgeräten der letzten Generation angewendet. Beim Thermodirektdruck wird durch das Erhitzen von kleinen Elementen direkt auf das Papier gedruckt, beziehungsweise gebrannt. Der Nachteil des Verfahrens war vor allem, dass bei günstigem Papier meistens der Druck mit der Zeit verblaste. Durch die Weiterentwicklung des Papieres wurde dieser Vorgang jedoch gestoppt. Heutige Thermodirektdruckpapiere haben angeblich eine Haltbarkeit von bis zu 25 Jahren.

Ein weiteres, heute verstärkt eingesetztes Verfahren ist das des Thermotransfers. Wegen des Bestrebens nach hohen Auflösungen des Druckbilds wurde das Thermodirektdruckverfahren dahingehend weiterentwickelt, dass nun auf Papier eine spezielle Farbfolie angebracht ist. Der Thermotransferdruckkopf besitzt hierbei hunderte von kleinen, computergesteuerten Heizelementen, die das Druckbild übertragen. Wird das Heitelement angeseuert und dessen Kopf erhitzt, schmilz die Farbfolie und die Farbschicht wird auf die Folie übertragen. Ihre glatte Oberfläche erzielt eine hervorragende Druckqualität. Erkenbar ist der Thermotransferdruck besonders an dem leicht höheren Oberflächenglanz des Papiers. Ein großer Nachteil, besonders für sicherheitskritische Anwedungsbereiche, wie Banken, die Industrie oder Behörden ist der Fakt, dass sämtliche Druckausgaben auf der verbrauchten Transferfolie lesbar bleiben. Ein Vorteil wiederum ist, dass das Druckmedium keineswegs Normalpapier sein muss. Kunststoffe können beispielsweise auch zum Einsatz kommen, sofern Folie und Temperatur abgestimmt werden. Der Thermotransferdruck wird oftmals zum Drucken von dauerhaften Etiketten benutzt, die beispielsweise auf lang haltbaren Gütern zur Teilkennzeichnung mit Seriennummer aufgebracht werden. Das Verfahren bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die besonders zum Thermodirektdruck überwiegen. So ist etw der digitale Druck möglich, der weiterhin nicht nur eine sehr hohe Druckauflösung, sondern auch einen hohen Druckkontrast ermöglicht. Ein großer Pluspunkt ist weiterhin, dass mit dem Thermotransfer Farbdrucke möglich gemacht werden. Dies liegt daran, dass die Folien durchaus farbig sein können. Neben diesen Vorteilen bietet der Thermotransferdruck aber auch eine Reihe von Nachteilen. Der Schwerwiegenste mag sein, dass durch die nur einmalige Benutzbarkeit der Farbfolien hohe Druckkosten anfallen. Daneben steht das bereits angesprochene Problem der sicherheitskritischen Anwendung und zu guter letzt das Risiko, dass sich durch mechanische Einwirkungen die Farbe wieder teilweise vom Papier lösen kann.

Der Thermotransferdruck findet daher seine größte Anwendung im Bereich von Barcode-, Inventar- und Typenschildern. Aber auch Schilder für Produkte, Schaltschränke mit Gerätekennzeichnung, Schilder für den Materialfluss, sowie Etiketten für den Textilbereich werden auf diesem Wege beschriftet. Der Thermotransderdruck wird also in vielen Bereichen der Industrie und des Handels benutzt. Für den normalen Hausgebrauch ist er auf Dauer zu teuer.