Hebebühnen

Hebebühnen gibt es in vielen verschiedenen Formen und für alle möglichen Einsatzgebiete. Angetrieben werden Hebebühnen mit Strom oder Treibstoff. Mit Hilfe von hydraulisch arbeitenden Zylinder oder Spindeltrieben wird die Bühne bewegt. Man kann sie grob einteilen nach der Form in Scherenbühnen und Mastbühnen, sowie Gelenkbühnen. Zudem kann man unterscheiden zwischen mobilen Hebebühnen und stationären. Stationäre Hebebühnen findet man zum Beispiel in einer KfZ-Werkstatt. Dort werden sie genutzt, um ein Fahrzeug von unten betrachten und reparieren zu können.

Mit den verschiedenen Techniken wird eine Arbeitsbühne an den gewünschten Ort ausgefahren, von dem aus dann die Besatzung die nötigen Arbeiten ausführen kann. Die Auswahl der Bühne ist abhängig vom Einsatzort. Bei Arbeiten in einem Hallendach empfielt sich eine Scherenbühne, während bei der Arbeit über einem Vorsprung oder einer sonstwie schlecht zugänglichen Stelle eine Gelenkbühne sinnvoller ist. Bei der Auswahl ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Hebebühne für die benötigte Last ausgelegt ist und in der Ausfahrhöhe den Anforderungen des Einsatzes entspricht. Bei allen Bühnen ist es üblich, dass die Bedienung von der Plattform aus geschieht. Somit kann man ohne Bodenpersonal in Eigenregie zurecht kommen. Wegen der zum Teil großen Arbeitshöhe ist es wichtig, dass die Sicherheitsvorschriften streng eingehalten werden.

Scherenbühnen sind wohl die geläufigsten Hebebühnen und haben ihren Namen von dem sich scherenförmig öffnenden Arm, von dem die Arbeitsplattform angehoben wird. Sie sind sehr sicher, auch wenn es mit zunehmender Höhe eine zunehmende Bewegung auf der Plattform gibt. Diese Federung erlaubt aber erst die relativ leichte Bauweise, da so das Gerät die Belastungen besser aufnimmt. Wie ein Wolkenkratzer, der sich im Wind wiegt und damit die statischen Belastungen senkt, funktioniert auch eine Scherenbühne.

Gelenkbühnen haben meist einen kleineren Korb als Scherenbühnen und kommen sowohl fest installiert auf Fahrzeugen, als auch als eigenständige Geräte im mobilen Einsatz zur Geltung. Sie sind ideal, wenn man nicht unter der Arbeitsstelle parken kann und deswegen einen etwas versetzten Weg hat. Mithilfe des ausgefahrenen Armes kann so über ein unzugängliches Feld fahren und die nötige Höhe gewinnen. Ein klassischer Einsatzort sind Straßenlaternen, die nur von der Straße aus zugänglich sind.

Bei der Arbeit miit Hebebühnen gibt es ein paar wichtige Kniffe, die man beachten sollte. So ist sehr darauf zu achten, dass man sich gut überlegt, welches Werkzeug und Material man benötigt, bevor man eine Bühne ausfährt. Da der Prozess des Hoch- und runterfahren eine Weile benötigen kann, spart man viel Zeit mit guter Planung. Hat man mehrere Positionen, die abgearbeitet werden müssen, empfiehlt sich ein gut geplantes Vorgehen, da das Rangieren oft mit dem wenigstens teilweise Einfahren der Hebebühne verbunden ist und somit wieder Zeit kostet. Muss man mehrmals an dieselbe Stelle zurück, weil der Arbeitsprozess schlecht geplant war, verliert man schnell viel Zeit. Insgesamt ist aber mit Hebebühnen sehr viel gewonnen, denn im Vergleich zu Leitern oder Gerüsten gewinnt man an Sicherheit und vor allem Mobilität. Ein festes Gerüst ist ein gewaltiger Aufwand und hat den Nachteil, dass es nur an einer Stelle steht. Somit muss man entweder ein sehr großes Gerüst bauen, oder befindet sich ständig im Auf- und Abbau. Wer einmal eine Hebebühne genutzt hat, wird nie wieder etwas anderes versuchen.