Werbeartikel

Viele Firmen benutzen Werbeartikel als dreidimensionalen Werbeträger. Diese sollen dazu dienen die Firma und das Logo bei Interessenten bekannt zu machen und bei Kunden im Gedächtnis zu halten. Die Werbeartikel werden verschenkt und sind bei den Kunden sehr beliebt. Spezielle Werbeartikel wie etwa Feuerzeuge und Kugelschreiber sind mittlerweile schon zu Sammelobjekten geworden. Dadurch das Sammler sie untereinander tauschen nimmt bei diesen Werbeartikeln der Werbeeffekt immer mehr zu. Das Angebot für Werbeartikel ist sehr breit gefächert es reicht von preiswerten Streuartikeln wie etwa Streichholzheftchen bis hin zu Taschenmessern und hochpreisigen Markenartikeln. Ein Werbeartikel ist meist mit dem Logo der Firma versehen, wie dieses auf den jeweiligen Werbeträger aufgebracht wird, hängt davon ab, aus welchem Material er besteht. Artikel aus Kunststoff werden meist mit dem Tampon- oder Siebdruck bearbeitet. Bei Werbeartikeln bietet sich die Lasergravur an, es besteht aber auch die Möglichkeit etwas einzuätzen. Zu den beliebtesten Werbeartikeln gehören wohl Kalender, Kugelschreiber und Feuerzeuge. Werbeartikel sind meist Sonderanfertigungen, die individuell nach den Kundenwünschen gestaltet und somit personifiziert werden. Oft werden Werbeartikel in Zusammenhang mit bestimmten Kampagnen von Werbeagenturen konzipiert. Diese übernehmen dann gleichzeitig die Anfertigung und Gestaltung der Artikel, aber auch viele Druckereien bieten ihren Kunden diesen Service an. Wie teuer der Werbeartikel ist, kommt vor allem auf die Qualität des gewählten Produkts und die Stückzahl an. Je größer die Anzahl der bestellten Werbeartikel ist, desto günstiger wird auch der Preis für die Werbeartikel. Vor allem im niedrigen Preissegment lohnt sich die Produktion von niedrigen Stückzahlen kaum.

Den Erfolg von Werbung durch Werbeartikel ist schwierig zu bestimmen. Oft scheitert es daran messbare Kriterien für deren Erfolg zu finden. Einfacher ist dies, wenn beispielsweise die Anziehung von Interessenten an Messeständen beobachtet wird. Dann fällt auf das Stände die den Kunden und Interessenten ein hochwertiges oder ausgefallenes Werbegeschenk bieten höher frequentiert werden, als Stände die mit “gewöhnlichen” Werbeartikeln auf sich aufmerksam machen. Viele Hersteller von Werbeartikeln bewerben ihre eigenen Produkte mit Studien, die deren Erfolg belegen sollen. Dies ist durchaus kritisch zu betrachten, da der Hersteller vor allem Werbung für sich selbst machen möchte.

Wer Werbeartikel in seiner Firma für Werbezwecke einsetzt, kann diese steuerlich geltend machen. Dabei ist zu beachten das jeder der Kunden die Werbeartikel erhalten, pro Jahr nur Artikel im Gegenwert von 35 € erhalten darf. Dabei wird mit dem netto Einkaufspreis des Artikels gerechnet, zu dem der Werbeaufdruck und eine Umverpackung hinzugerechnet werden dürfen. Etwaige Versand- oder Verpackungskosten für die Werbeartikel dürfen jedoch nicht zu diesem Satz hinzugezählt werden. Alle Werbeartikel, die den Satz von 35 € überschreiten, dazugehören auch einmalige Präsente, dürfen nicht mit den Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Um zu kontrollieren, ob diese vom Staat gesetzte Grenze eingehalten wird, müssen in der Buchhaltung der Firmen die Empfänger der Werbeartikel mit Namen und Adresse festgehalten werden. Dies gilt jedoch nicht für Werbeartikel, die einen sehr geringen Wert haben wie etwa Kugelschreiber oder Einkaufswagenchips. Interessant ist das hier innerhalb der Europäischen Union verschieden Abzugsgrenzen gelten. So gibt es Länder die Abzüge, die höher als 35 € sind, erlauben, aber auch Länder in denen die Grenze deutlich tiefer angesiedelt sind. In der Schweiz gar gibt es überhaupt keine Abzugsgrenze, was heißt das dort Werbeartikel mit beliebigen Wert verteilt und von der Steuer abgesetzt werden können.