Grillwürste

Die Grillwürste sind fester Bestandteil der deutschsprachigen Grillkultur und gehören als Grillgüter auf jede Grillparty. Grillwürstchen stehen in Deutschland ganz oben auf der Beliebtheitsskala, noch vor Grillgütern wie Grillsteaks. Die Bratwurst ist vor allem auch als Grillwurst in Deutschland überaus beliebt. Grillbratwürste gibt es in den verschiedensten Qualitäten, als Produkte frisch vom Metzger oder als verpackte Fertigprodukte. Für die frischen Grillbratwürste vom Metzger sprechen meist die fehlenden Konservierungsstoffe, die bei manchen Menschen Allergien auslösen können. Vor allem verpackte Würstchen sind in der Regel mit Konservierungsstoffen belastet. Die Bratwürste unterscheiden sich zum Beispiel auch im Fettgehalt. Grillwürste sollten immer einen bestimmten Fettgehalt haben, damit beim Grillen die Würstchen nicht zu stark austrocknen. Der Fettgehalt kann je nach Produkt sehr stark schwangen. Einen niedrigen Fettgehalt haben die Sojabratwürstchen. Auch Bratwürste vom Geflügel zeichnen sich durch den geringen Fettgehalt aus. Wer kalorienbewusst grillen möchte, sollte auf den ausgewiesen Fettgehalt der Grillwürste achten. Schweinebratwürste sind natürlich etwas kalorienstärker, schmecken aber auch vielen Grillfreunden besser. Grillwürste werden auch häufig vorgewürzt als frische oder verpackte Würstchen angeboten. Die Deutschen lieben vor allem scharf gewürzte Würstchen. Gewürzte Würstchen können Zusatzstoffe ausweisen, die im Verdacht stehen Allergien auszulösen. In Würzmitteln oder Fertignahrungsmitteln kann zum Beispiel der Geschmacksverstärker Glutamat enthalten sein. Bei Geschmacksverstärkern wie den Glutamaten handelt es sich nicht um natürliche Würzstoffe, sondern um chemische Substanzen, die gesundheitsgefährdend sein können. Beim Metzger kann man sich nach den Zusatzstoffen in den Würstchen erkundigen.

Grillwürstchen sollte man auch nach anderen Kriterien aussuchen. Hier spielen zum Beispiel die Grilleigenschaften oder die Haltbarkeit eine Rolle. Nach dem Verfall des Haltbarkeitsdatums sollte man keine Würstchen mehr zum Grillen benutzen. Vor allem einmal aufgemachte Packungen mit Würstchen verderben in der Regel schnell. Die Grilleigenschaften von Grillwürstchen sind sehr unterschiedlich. Sofern die Würstchen sehr fettarm sind, werden diese recht schnell gar. Bei fettigeren Würstchen ist es besser mit kleinen Schnitten die Würsten vor dem aufplatzen zu schützen. Verkohlte Stellen sollte man entfernen, um eventuell krebserregende Substanzen zu eliminieren (s. Artikel Grillen und Gesundheit). Ein sehr individuelles Kriterium ist natürlich bei Grillwürstchen der Geschmack. Im Trend liegen in Deutschland vor allem auch Produkte, die als naturbelassene Grillgüter auf dem Markt sind. Neben der Bratwurst ist vor allem die Rostbratwurst bei den Deutschen als Grillgut sehr beliebt. In Deutschland werden natürlich die Thüringer und Nürnberger Rostbratwürste stark in der Grillzeit nachgefragt. Die Marken sind in der EU geschützt, so dass der Name meist schon ein Qualitätszeichen darstellt. Rostbratwürste haben in Deutschland eine sehr lange Tradition. Bereits im 14. Jahrhundert wurden zum Beispiel die Nürnberger Rostbratwürste in Schriften erwähnt. Das Grillen ist als Zubereitungsart von Bratwürstchen und Rostbratwürstchen in Deutschland die Nummer Eins.

Einen festen Platz bei den Grillwurstarten haben auch die Merquez. Die französischen Merquez werden meistens vorgewürzt im Handel vertrieben. Viele Grillfreunde kaufen zum Grillen mit Gästen sowohl Grillwürstchen als auch Grillfleisch wie Steaks ein. Die Wahl der Speisenabfolge spielt eine untergeordnete Rolle. In der Regel ist es unkompliziert Steaks und Würstchen gemeinsam zu grillen. Würstchen bieten sich vor allem als Grillgüter für Elektrogrills an, die auf dem Balkon oder in Innenräumen das ganze Jahr verwendet werden können.