Schiffsmodellbau

Die Geschichte des Schiffsmodellbaus ist wahrscheinlich schon rund 3.000 Jahre alt und hat seine ersten Ursprünge in Regionen wie Polynesien. Heute gibt es in diesem Modellbaubereich ein riesiges Angebot an maßstabsgetreuen Standmodellen und funktionsfähigen Schiffen, die mit Funksteuerungen betrieben werden. Vor allem die traditionsreichen zivilen und militärischen Schiffsmodelle sind im Markt stark nachgefragt. Für Einsteiger in den Schiffsmodellbau gibt es viele schöne Modelle, die detailgenau und maßstabsgetreu nachgebaut werden können. Man findet in allen Produktqualitäten Schiffsmodelle wie: Großsegler, historische Schiffe, Dampfschiffe, Arbeitsschiffe, Segelyachten und Motoryachten, Passagierschiffe oder Fischereifahrzeuge. Großer Beliebtheit erfreut sich auch die “Graue Flotte” mit Schlachtschiffen, Schnellbooten, Kanonenbooten, Flugzeugträgern oder U-Booten. Holz und Kunststoff sind die meist verarbeiteten Materialien. Es gibt auch Liebhabermodelle aus Karton. Viele der großen Modelle sind maßstabgetreue Segelyachten. Bei den hochwertigeren Produkten kann oft zwischen Original und Modell optisch kaum unterscheiden, so detailgenau sind die Nachbauten. Funktionsmodelle mit Funksteuerungen, sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Ebenso gibt es eine große Fangemeinde für Speed-Boote, mit denen man auch an Racing-Wettbewerben teilnehmen kann. Es gibt eine riesige Auswahl an Schiffsmodellzubehör. Angeboten werden zum Beispiel Motoren und Getriebeartikel, wie Messingpropeller, Wellen, Querstrahlruder oder Scheibenwischmotoren. Reichhaltiges Zubehör gibt es auch im Bereich der Modellbauelektrik. Lampen, Scheinwerfer oder Laternen werden ebenso angeboten wie zahlreiche Details oder Beschläge.

Für Modellsegelbootfreunde gibt es viel Zubehör im Produktbereich Takelage. U-Boot-Modellbaufreunde finden viele Bausätze von historischen Modellen, die man mit Fernsteuerungszubehör auch tauchfähig ausbauen kann. Tauchfähige U-Boot-Modelle werden häufig bis einem Meter Länge angeboten. Mit vollen Akkus kann man bis dreißig Minuten tauchen. Eine 3-4-Kanal-Fernsteurung ist meist sinnvoll. Viel Spaß machen auch die Bausätze der “Runabouts”. Hier werden viele Nachbauten von offenen Wettbewerbssportbooten angeboten, zum Beispiel im Maßstab 1:6. Auch Seenotrettungskreuzer sind bei den Schiffsmodellbauern überaus beliebt. Durch die digitale Technik sind viele neue elektronische Steuerungssysteme auf den Markt gekommen. Man kann heute auf den Schiffsmodellen die alltägliche Seefahrt hervorragend nachbilden. Wer sich über Schiffsmodellbau informieren möchte, kann zum Beispiel auf die größte europäische Modellbaumesse in Dortmund gehen. Die Messe “Intermodellbau” erstreckt sich über acht Hallen und ist ein Eldorado für Modellbaufans. Informationen zu den Vereinen findet man über den deutschen Dachverband für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellbausport. Hier kann man sich zum Beispiel auch über den Modellsport der Junioren informieren. Zahlreiche Informationen zu den Schiffsmodellen, dem handwerklichen Modellbau oder dem Schiffsbauzubehör, bekommt man über das Internet oder die Modellbaufachzeitschriften.