Caravans und Reisemobile

Der Markt an modernen Wohnmobilen und Wohnwagen ist in den letzten Jahren dynamisch gewachsen. Mehr Menschen den je genießen das mobile Reisen mit dem eigenen Wohnmobil. Die Kaufzurückhaltung, die in der Automobilindustrie weltweit durch die Wirtschaftskrise zu spüren ist, überträgt sich nicht adäquat auf den Caravaning-Markt. Viele der Caravaning-Fans wollen auch in den nächsten Jahren sich neue Modelle zulegen. Insgesamt gibt es nach Angaben des Caravaning-Industrie-Verbands heute rund 5,4 Millionen Caravans und Reisemobile in Europa. Jedes Jahr werden weit über hunderttausend Wohnwagen und rund 90.000 Reisemobile in Europa ausgeliefert. Rund 20.000 Caravans und Reisemobile sind in Deutschland 2008 registriert worden. Deutschland gehört damit zu den Ländern, wo Freizeitmobile immer noch einen starken Markt haben. Insgesamt sind aber die deutschen Freizeitmobil-Exporte durch die europäische Konjunktur rückläufig. Mit der angedachten Umweltprämie auch für alte Reisemobile (Stand April 2009) können positive Kaufanreize die Brache neu beflügeln. Die Prämien sollen wie bei Pkws im Jahr 2009 ausgeschüttet werden. Im Markt sind vor allem hochwertige Modelle nachgefragt, die einen hohen Fahr- und Wohnkomfort bieten. Die Qualitätsorientierung spielt eine wichtige Rolle beim Konsumverhalten im Caravaning-Markt. Durch die hohen Benzinpreise hat sich im Bereich der Caravaning-Touristik viel Richtung heimischer Destinationen entwickelt. Immer mehr mobile Reisefans suchen sich schöne Reiseziele in Deutschland und den Nachbarländern aus.

Auch die touristischen Regionen haben das Tourismuspotential bei Reisemobiltouristen erkannt und stärken ihre Infrastruktur für die Zielgruppen. Viele der Wohnmobil-Eigentümer sind allerdings von den europäischen Luftqualitätsrahmenrichtlinien betroffen. In vielen Städten und Kommunen gibt es inzwischen die Umweltzonen, die nur mit bestimmten Euro-Plaketten befahren werden dürfen. Betroffen sind vor allem Wohnmobile, die eine Euro-Norm-Einstufung 1 und geringer haben. Jede Stadt kann individuell die Umweltzonen definieren, so dass man sich vor Reisebeginn informieren sollte. Zu den Themen Klimaschutz, Emissionswerte oder Fahrverbote hat der deutsche Caravaning-Industrie-Verband viele Informationen auf seiner Homepage für Interessierte kommuniziert. Der Caravaning-Industrie-Verband e.V. in Frankfurt a.M. hat über 120 Mitglieder und ist die deutsche Interessenvertretung des Caravaning-Industriezweigs. Der Interessenverband ist auch sehr aktiv bei Thema Verkehrssicherheit und bietet zum Beispiel Sicherheits-Events an. Die Steuer für Reisemobile bemisst sich heute je angefangener Gesamtmasse von 200 Kilogramm und der Abhängigkeit von der Schadstoffsklasse.

Die beste Schadstoffklasse ist heute S4 bei den Reismobilen. Durch die politische Interessenvertretung der Industrievereinigung Caravan können Motorcaravans von 3,5 bis 7,5 Tonnen Gesamtmasse seit dem Jahr 2005 100 km/h fahren und haben so mehr Flexibilität im Straßenverkehr. Durch nationale und europäische Normen weisen die Reisemobile heute eine hohe Fahrsicherheit auf. Auch Qualitätsnormen für den Wohnbereich sind geschaffen worden. Das der Caravaning-Mark in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist, hängt auch sicherlich mit den innovativen Wohnkonzepten zusammen, die es für alle Zielgruppen gibt. Das Styling und Design ist immer ansprechender geworden. Vor allem auch die Küchenzeilen und die Bordtoiletten und Duschen lassen keine Wünsche mehr offen. Viele der Wohnmobile haben auch großzügige Wohn- und Schlafbereiche. Hochwertiger Möbelbau ist heute im Markt nachgefragt. Man findet je nach Geschmack und Raumbedürfnissen Innenoptiken nach jedem Geschmack und Geldbeutel.

Der Wunsch nach individuellen Platzkonzepten ist im Markt stark vertreten. Wohnmobile mit Bettnischen oberhalb des Führerhauses gelten als der Wohnmobiltyp schlechthin und erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Beliebt sind auch die Teilintegrierten Wohnmobile, wo man das Fahrerhaus als Wohnraum mit nutzen kann. Die Königsklasse der Wohnmobile stellen die vollintegrierten Wohnmobile dar. Hier findet man kein separates Fahrerhaus, alles ist vollintegriert. Hier hat man einen maximalen Komfort bei Reisen zu zweit oder mit der Familie, vor allem sind die Wohnmobile sehr wintertauglich. Die Wohnmobile haben meist selbstragende Karosserien aus hochwertigen Kunststoffen, die voll isoliert sind. In die Wohnmobile hat auch immer mehr Hightech Einzug gehalten. Man hat heute sehr aufwendige Unterhaltungs- und Informationsmöglichkeiten. Wer sich über die Neuheiten informieren möchte, kann zum Beispiel nach Düsseldorf auf dem Messeplatz kommen, wo jährlich der Caravan Salon Düsseldorf stattfindet. Die Fachmesse findet Ende August bis Anfang September statt. Die Messe ist die Nummer 1 bei Reisemobilen und Caravans.