Die Struktur im deutschen Schulwesen untergliedert sich in bestimmte Kompetenzebenen. Bildungspolitik ist in Deutschland dezentral organisiert. Die Hoheiten liegen in den Ländern. Jedes deutsche Bundesland hat sein eigenständiges Bildungsministerium. Je nach Bundesland haben die Ministerien auch die Aufgabe, die Erwachsenenbildung oder die Begabtenförderung zu strukturieren. Die zumeist Kultusministerium genannten Behörden, legen unter anderem die Schulinhalte und Lehrplanungen fest. Unterhalb der Landeskompetenzbehörden sind die Regierungspräsidien auf regionaler Ebene für die Verwaltung im Schulwesen zuständig. In einigen Bundesländern gibt es auch selbstständige Schulverwaltungsbehörden. Die unteren Kompetenzbehörden sind in der Regel die Schulämter. Die Kosten für den Schulbetrieb tragen meist die Länder und Kommunen zusammen. Oft tragen die Schulämter die Sachkosten, während die Personalkosten von den Ländern übernommen werden. Je nach Kommune können die Kosten auch ganz von den Behörden getragen werden. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Umsetzung der Lerninhalte an den Schulen zu beaufsichtigen.
In vielen Schulämtern geht es heute nicht mehr nur um Themen der Schulpolitik, sondern auch oft um die flankierende Jugendförderung. Einige Schulämter bieten spezielle Förderprogramme in Kooperation mit Fachorganisationen an. Auch Themen, wie Gewalt an Schulen, werden immer wichtiger im Schulwesen. Auch die Integration von Schülern aus anderen Ländern spielt eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren wurden auch viele Initiativen zur Vermittlung der Werte von Schulämtern angeregt. Außerhalb der Vermittlung von Lerninhalten, spielt die Persönlichkeitsentwicklung in der Bildung eine immer wichtigere Rolle. Zunehmend fördern die Behörden auch die der Werteorientierung. Wer sich für die Aufgaben der Schulämter interessiert, kann sich über das Internet bei den städtischen oder kommunalen Schulämter informieren. Da die Kompetenzbehörden in unterschiedliche Ressorts aufgeteilt sind, haben sie auch unterschiedliche Beinamen.