Die Republik Irland hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten vor allem wirtschaftlich stark entwickelt. Heute leben wieder rund 4,4 Millionen Menschen auf der Insel. Irland gliedert sich in vier historische Provinzen, die wiederrum in kleinere Grafschaften aufgeteilt sind. Die vier Provinzen sind: Connacht, Leinster, Munster, Ulster. Diese Provinzen sind historisch gewachsen und spielen in der Verwaltungspolitik keine Rolle mehr. Die vier historischen Provinzen sind in 32 Grafschaften (Conties) unterteilt. Sechs Grafschaften in der nördlichen Provinz Ulster gehören zum Staatsgebiet von Nordirland. Die grüne Insel ist insgesamt so groß wie der Freistaat Bayern. Im Norden der Insel liegt die Provinz Ulster. Die Grafschaften Donegal, Cavan und Monaghan gehören in der Provinz Ulster zu Nordirland. Die sechs anderen Grafschaften gehören zur Republik Irland. Die Provinz Ulster spielte beim Nordirland-Konflikt eine zentrale Rolle. Im 17. Jahrhundert siedelten sich immer mehr englische und schottische Bauern protestantischen Glaubens in Elster an und legten so den Grundstein zwischen dem Konflikt der Protestanten und den römisch-katholischen Iren auf der restlichen Insel. Im Osten und Südosten Irlands liegt die ertragsreiche Landwirtschaftsregion und Provinz Leinster mit 26 Grafschaften. Das wichtigste Wirtschaftszentrum von Leinster ist die Hauptstadt Dublin. Vor allem der Dienstleistungssektor mit dem Tourismus spielt in der Provinz eine zentrale Rolle. In Dublin leben rund eine halbe Million Menschen. Dublin ist heute vor allem ein IT-Zentrum. Viele IT-Marktführer haben hier europäische Departements. Rund 55 Prozent der irischen Bevölkerung leben in der Provinz Leinster, die meisten im Großraum um Dublin. Zu den wichtigen Städten in der Provinz gehört auch die Hafenstadt Dún Laoghaire, wo die großen Fähren nach Wales verkehren. In der Stadt ist auch das nationale Marinemuseum beheimatet.
Im Westen von Irland liegt die Provinz Connacht. Die Provinz war immer schon die ärmste Region Irlands, spielt aber eine große Rolle in der irischen Mythologie. Die größte Stadt ist Galway mit über 70.000 Einwohnern. Die Stadt hat in den letzten zwanzig Jahren ein starkes Wachstum bei der Zuwanderung von jungen Menschen erlebt, die hier vorwiegend studieren. Nach Dublin ist die Stadt in der Provinz Galway heute Irlands führende Stadt in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht. Heute leben rund eine halbe Millionen Menschen in der Provinz, die vor allem auch viele Museen zu bieten hat. Im Süden Irlands liegt die Provinz Munster, wo rund 1,2 Millionen Iren leben. In der Provinz ist die größte Grafschaft - Cork. In der südlichen Grafschaft spielt vor allem die Landwirtschaft eine große wirtschaftliche Rolle. In der Hauptstadt Cork der gleichnamigen Grafschaft sind zum Beispiel irische Brauereien angesiedelt. Rund 120.000 Menschen leben in Cork, das auch ein bedeutender irischer Seehafen ist. Im Jahr 2005 war Cork die europäische Kulturhauptstadt. Die Stadt ist auch international bekannt als Festivalort für Kurzfilme. Der Cork Harbour ist einer der größten Naturhäfen der Welt. Cork Harbour wurde berühmt als letzte Ankerstelle der Titanic, wo irische Auswanderer zustiegen. Das Kreuzfahrtschiff ging dann auf der Fahrt nach New York im Jahr 1912 unter.