Netzwerkmarketing kann auf unterschiedlichster Weise betrieben werden. Bei der Art des Multi-Level-Marktings handelt es sich um einen Strukturvertrieb, der auf persönliche Empfehlungen aufbaut. Diese Form der neuen Kundenbindung, über das Internet, erspart in erster Linie Kosten für die Online-Werbung. Die Marketingbranche der Netzwerker ist ein rasant wachsender Wirtschaftsbereich, der vor allem für Menschen ohne feste Arbeitsstrukturen neu Verdienstchancen ermöglicht. Im Gegensatz zu Handelsvertretern von Internetdirektanbietern kommunizieren die Händler, die Inhalte im Netzwerk. Die neue Art des Empfehlungsmarketings hat eine besondere kundenbindende Wirkung und ist insofern oft erfolgreicher, als die klassische Werbeansprache. Empfehlsgeber werden oft als “Opinion-Leader” bezeichnet. Diese sogenannten “Meinungsführer” steuern das Konsumverhalten sehr stark. Opinion Leader gibt es in allen Branchen und sind eigentlich keine Erfindung des Internets. Auch in den klassischen Medien gibt Meinungsbildner, die bestimmte fachliche Qualitäten kommunizieren und von der Öffentlichkeit als Fachmann wahrgenommen werden. Was der Fachmann empfiehlt kann ja nicht schlecht sein, so die landläufige Meinung vieler Konsumenten.
Um die Kundenbindung bzw. die physiologische Wirkung des Weiterempfehlens zu stärken, werden die angesprochenen Personen oft mit besonderen Präsenten gebunden. Konsumprodukte, die besonders über Multi-Level-Marketing vermarktet werden, sind unter anderem: Kosmetikprodukte, Telekommunikationsprodukte, Nahrungsergänzungsmittel oder auch Reinigungsmittel. Der Aufbau der Organisationsstrukturen funktioniert nach dem Pyramidenprinzip. Es gibt zumeist unterschiedliche Stufen von Repräsentanten, die nach bestimmten internen Kriterien in Provisionsklassen aufgeteilt sind. Die Provisionen können unterteilt werden in eigene Umsatzprovisionen und anfallenden Fremdprovisionssätzen. Viele der Firmen, die sich über Multi-Level-Marketing im Internet verkaufen, schulen ihre Mitarbeiter innerbetrieblich. Grundsätzlich brauchen die Repräsentaten-Anwärter keine besondere Bildung oder Berufs- und Produktkenntnisse, wenn sie ihre IT-Marketingkarriere starten. Multi-Level-Marketing wird deshalb zunehmend auch als ein wachsender Arbeitsmarkt gesehen. Kritiker sehen in der Laienwerbung aber durchaus Probleme. Sie kritisieren unter anderem, dass es sich bei dieser Form des IT-Marketings, teilweise um schleichende Werbung handelt und das es Produkte gibt, die unsachlich, nur auf Grund der persönlichen Beziehung, vertrieben werden. Es gibt heute klare rechtliche Regelungen zum Beispiel, wenn faktisch Schneeballsysteme über das Marketing geschaffen werden. Seriöse IT-Marketingfirmen haben spezielle Anweisungen bezüglich von Spams für ihre Netzwerker. Oft erkennt man unseriöse Ansprachen an den utopischen Formulierungen im Betreff.