Teneriffa ist neben Gran Canaria und Fuerteventura eine kanarische Insel, die von den deutschen Urlaubern besonders gerne gebucht wird. Hier hat man vor allem im Winter viel Sonne (bis zu sechs Sonnenstunden am Tag) und kann auch noch bis 20-22 Grad im Herbst und Winter baden. Auch ist die touristische Infrastruktur das ganze Jahr über gewährleistet. Es gibt traditionell Urlauber, die Teneriffa als Kanareninsel bevorzugen. Vor allem die Vegetation ist hier sehr schön, teils eine einzigartige Vegetation, die man nur hier auf der Insel antrifft. Im trockeneren Süden haben sich vor allem auch viele schöne krautige Pflanzen angesiedelt. Besonderes tierisches Highlight stellen zum Beispiel die Wale dar, die zwischen Teneriffa und der kleineren Insel Gomera beheimatet sind. Nirgendwo findet man so viele Wale direkt vor einer Küste. Teneriffa hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr auf den Tourismus konzentriert. Es gibt vor allem die Tourismushochburgen im Süden und Norden der Insel. Hier sind neben den deutschen Touristen auch traditionell viele englische Touristen. Im Norden liegt zum Beispiel Puerto de la Cruz, der touristische Mittelpunkt des Nordens mit rund 30.000 Einwohner. Mit anderen touristischen Orten wie La Orotava ist es ein großer Ballungsraum, der den Touristen viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Man findet in Puerto de la Cruz zahlreiche touristische Sehenswürdigkeiten wie den botanischen Garten, den großen Tierpark Loro Parque, der von einem Deutsch, Wolfgang Kiesling aus Köln, in den 70er Jahren gegründet wurde und heute rund 30.000 Tierarten beherbergt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört auch die Plaza Charco, der Mittelpunkt der Stadt, wo man viele Cafés und Restaurants findet. Auch die in den letzten Jahren erneuerte Strandpromenade, die Avenida Colón, gehört heute zu den Sehenswürdigkeiten.
Im Süden liegt die Touristenhochburg Playa de las Américas und die Stadt Arona. Eine Stadt mit rund 65.000 Einwohnern. Auch die Stadt Los Cristianos gehört zu den bekannten Tourismusorten. Von der Gemeinde Adeje kann man zum Beispiel auf Walbeobachtung gehen. Taucher findet vor der Südküste schöne Reviere, der Ausgangspunkt ist hier Playa Paraiso. Nord- und Südautobahnen verbinden die touristischen Orte an den Küsten von Teneriffa, die in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut wurden. Man kann aber auch günstig mit Bussen gut durch Teneriffa reisen, da man fast alle Orte schnell mit dem Bus erreicht. Die Flughäfen Teneriffa Nord oder der südliche Flughafen Tenerife Sur Reina Sofía, sollen in den nächsten Jahren mit Straßenbahnen oder einer Eisenbahn noch besser an Orte wie Santa Gruz angebunden werden. Insgesamt ist aber die Infrastruktur heut schon sehr gut. Im Landesinneren findet man auf Teneriffa auch vereinzelt Landwirtschaft. So werden zum Kartoffeln oder Tomaten angebaut. Auch wird Wein angebaut, der sich hier bei dem milden Klima, vor allem durch die vorherrschenden Nordost-Passatwind hervorragend entwickelt. Die tropischen Fallwinde sind für das milde Klima im Winter mitverantwortlich und wandern im Sommer Richtung Azoren. Der häufige Nieselregen der Fallwinde bringt etwas Feuchtigkeit auf die Insel, was vor allem der Landwirtschaft hilft.
Teneriffa lebt aber vor allem auch durch die vulkanischen Berglandschaften, die sich vor Millionen von Jahren entwickelt haben. Im Nordosten liegt zum Beispiel das Anaga-Gebirge, mit dem Cruz de Taborno, auf über tausend Meter. Hier gibt es zum Beispiel schöne Lorbeerwälder, die in diesem feuchtesten Teil der Insel gut gedeihen. Hier findet man auch oft eine schöne Landschaft im feuchten Nebel. Teils leben noch Menschen in steinigen Wohnhöhlen, die allerdings durchaus modern eingerichtet sein können. Im Nordwesten liegt das Teno-Gebirge, das auch über tausend Meter hoch ist. Im Zentrum der Insel liegt der höchste Berg: der Pico der Teide, der mit über 3.700 Metern der höchste Berg der Kanaren ist. Der Teide ist der drittgrößte Inselvulkan auf der ganzen Welt und ist teils in der höheren Bergerregion als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dies ist auch gut so, da jedes Jahr Millionen von Menschen den “El Teide” besuchen. Wer den Gipfel besteigen will, muss eine Genehmigung bei der Nationalparkverwaltung einholen, hat aber dann einen außergewöhnlichen Blick auf die Kanaren. Geologisch gesehen ist die Vulkaninsel noch aktiv, der letzte Ausbruch liegt allerdings hundert Jahre zurück.