Gran Canaria

Gran Canaria gehört bei den Deutschen zu der beliebtesten Insel der Kanaren, die einerseits viele Sonne und Badurlaub auch im deutschen Winter bieten und anderseits auch von der Flugzeit noch angenehm sind. Gerade Gran Canaria hat aber auch eine gewachsene Infrastruktur für den Tourismus und das schon seit einigen Jahrzehnten. Gran Canaria steht in der Gunst der Reiseanbieter, vor allem der Last-Minute-Reisanbieter seit Jahren hoch im Kurs. Im Gegensatz zu den Balearen, die im Winter durchaus schlechtes Wetter haben können, sind die weit südlicheren Kanaren von den Temperaturen und der Sonnenwahrscheinlichkeit besser bestückt. Gran Canaria hat auch eine lange deutsche Touristentradition. Auch haben sich früher viele Deutsche einen zweiten Wohnsitz auf der kanarischen Insel gekauft. Was Gran Canaria besonders auszeichnet ist die Vielfalt an touristischen Möglichkeiten. Vor allem Badeurlauber und Wassersportler schätzen die Insel im Winter. Man kann aber auch alternativ in der Hauptstadt Gran Canarias eine ganze andere Kultur kennlernen. Man kann zum Beispiel im Februar den verrückten Karneval mitmachen, der einen lange Tradition in Las Palmas und anderen Regionen der kanarischen Inseln hat. Im “Parque de Santa Catalina”, kann man in Las Palmas das große Karnevalstreiben mit tausenden Menschen verfolgen. Bei Touristen ist vor allem die Badehochburg Maspalomas beliebt. Die Touristenhochburg liegt im Süden der Insel am Atlantik. Die weißen Sanddünnen laufen am Atlantik über sechs Kilometer und sind bis zu zwei Kilometer breit.

Hier hat man die meisten Wassersportangebote und vor allem auch bei den Surfern ist die Südspitze sehr beliebt, da man hier auch oft gute Windverhältnisse findet. Maspalomas ist ganz auf den Tourismus eingestellt. Hier findet man zahlreiche Einkaufszentren und vor allem viele Bars und Diskotheken, wo man sich bis tief in die Nacht feiern kann. Verkehrsverbindungen findet man hier problemlos zum Flughafen “Aeropuerto de Gran Canaria”, der rund 25 Kilometer von Maspalomas entfernt ist. In Maspalomas gibt es auch viele Autoverleiher und man kann von hier das Landesinnere mit Jeeps erkunden. Südliche Tourismushochburgen sind auch Playa del Inglés oder San Augustin. Ähnlich wie Maspalomas ist Playa del Inglés vor allem durch Hotelanlagen geprägt. San Fernando ist eine angrenzende Siedlung, die einen alten Innenstadtkern hat und ab den 60er Jahren eigentlich für Spanier gedacht war. Seit den 60er Jahren boomt in Playa del Inglés das Tourismusgeschäft. In Playa del Inglés gibt es eine Infrastruktur, die vor allem auch durch die Supermärkte geprägt ist. Alles ist hier auf den Tourismus ausgelegt. Man findet hier aber auch einige Bars und Restaurants. Der Sandstrand zwischen Playa del Inglés und Maspalomas ist sehr weitläufig und bietet sich zum Beispiel zu langen Spaziergängen am Atlantik an. Westlich von In Playa del Inglés liegt San Augustin. Auch hier findet man Hotels, Appartements und Bungalows. San Augustin ist etwas ruhiger und vor allem abends nicht so stark von Menschen frequentiert, allerdings ist San Augustin auch etwas teurer als die anderen Touristenstädte.

Zu den südlichen Städten für Touristen gehört zum Beispiel auch Mogán, Santa Lucía de Tirajana oder Meloneras. Ein kleinerer Hafenort mit einem Strand und einem Yachthafen ist Arguineguín. Hier kann man auch Ausflüge mit Booten machen, zum Beispiel nach Puerto Rico. Ein schöner Ort im Süden ist auch Puerto de Mogán, der das Venedig des Südens genannt wird. Man findet hier noch den ursprünglichen Charme der kanarischen Hafenorte, auch wenn in den letzten Jahren viel gebaut wurde. Es gibt aber auch das andere Gran Canaria mit wenig Tourismus, wo man zum Beispiel mit dem Motorrad schöne Touren in das Landesinnere machen kann. Nordöstlich im Inneren liegen zum Beispiel kleinere Städte wie Teror, einer der ursprünglichen Städte auf der Insel. Wer es ruhiger und bergiger mag, kann zum Beispiel einen Ausflug ins Zentrum der Insel machen. Hier steht mit dem Pico de las Nieves, der höchste Berg eines erloschenen Vulkans mit fast zweitausend Meter. Im Winter ist der Gipfel häufig von Schnee bedeckt.

Ein Monolith aus Basalt ist das Wahrzeichen von Gran Canaria: der Roque Nublo. Er liegt auch in der Mitte der Insel auf rund 1.800 Metern und ist 80 Meter hoch. Aus dem Bergland der Insel, die einen Durchmesser von rund 45 Kilometer hat, führen viele Trockentäler Richtung des Meers. Hier kann man auch Wandern, sollte allerdings festes Schuhwerk haben und sich auch orientieren können. Insgesamt leben heute auf Gran Canaria über 800.000 Menschen. Die kanarischen Inseln haben immer noch eine feste Touristenanhängerschaft. So kamen in den ersten zehn Monaten 2008 rund 7,5 Millionen Touristen auf die kanarischen Inseln. Die meisten auf Inseln wie Gran Canaria oder Teneriffa.