Informationen für Eltern

Oft merken Eltern, dass das hochbegabte Kind schon im Kindergartenalter oder im frühen Schulalter besondere Verhaltensweisen an den Tag legt und sich besonders für Themen interessiert oder sich auch schon sehr Erwachsen gibt. Oft deuten besondere Sprachkenntnisse, mathematische Fähigkeiten oder auch das kreative Schaffen darauf hin, dass eine Hochbegabung vorliegt. Oft gehen die Kinder auch sehr sensibel mit alltäglichen Dingen um. Es kann auch sein, dass sich die Hochbegabung eher negativ auswirkt und in der Familie oder dem Umfeld zur Belastung wird. Viele Eltern, die Hochbegabungen nicht sehen, sind teilweise mit den Kindern überfordert. Es kann vorkommen, dass sich die Eltern hilflos dem Kind ausgesetzt sehen und nicht wissen, wie man das Kind richtig fördern soll. Die Probleme, die auftauchen können, aber nicht müssen, können sich auf emotionale oder körperliche Bereiche beziehen oder sich beim Umgang mit anderen Menschen zeigen. Wenn Eltern eine Hochbegabung erahnen, können sie sich an zahlreiche Organisationen wenden. Viele Eltern, die das eigene Kind, als hochbegabtes Wunderkind sehen, sind oft mit der Situation überfordert. Man kann sich hier zuerst in den Foren der Hochbegabtenorganisationen mit anderen Austauschen. Besser aber ist es, sich gleich an professionelle Beratungsorganisationen zu wenden.

Zu diesen gehören unter anderem: die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind, die städtischen und regionalen schulpsychologischen Beratungsstellen, die Hochbegabtenzentren der Länder oder auch die Hochbegabtenschulen. Eltern können sich auch an einen Psychologen ihrer Wahl wenden, der eventuell an einen kompetenten Kollegen überweisen kann. Bei der Beratung ist es auch wichtig, Lösungen zum familiären Miteinander zu thematisieren. Die betrifft vor allem den Umgang des begabten Kindes mit den Eltern, den Geschwistern oder Freunde. Des Weiteren muss die Beratung auch klären, inwieweit das Kind sich in der Umwelt wohlfüllt. Der wichtigste Punkt ist aber, wie man die Hochbegabung fördern kann und eventuelle Defizite ausgleichen kann. Selbstverständlich gibt es auch eine Reihe von Fachliteratur zu diesem Thema. Wer sich unsicher ist, sollte an den Veranstaltungen der Hochbegabtenorganisationen, oder zum Beispiel an Diskussionsforen im Internet, teilnehmen. Informationen, Anregungen und Tipps bekommt man in Deutschland auch über das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Hier kann man zum Beispiel Ratgeber für Hochbegabte oder der beruflichen Begabtenförderung downloaden.