Bei der evangelischen Konfirmation wird der bewußte Glaube nach der Taufe wieder gekräftigt. Mit der Konfirmation werden die Gläubigen erwachsene Kirchengemeinschaftsmitglieder. Die Konfirmation findet in der Regel mit der Vollendung des 14-ten Lebensjahres statt. Mit der Vollendung des 14-ten Lebensalters, setzt die Religionsmündigkeit des Kindes ein, dass sich jetzt entscheiden kann, welche Religion es angehören will. Bis auf die Bundesländern Bayern und Saarland, können die Kinder sich auch von Religionsunterricht befreien lassen.
Der Konfirmationstag kann je nach Bundesland unterschiedlich sein. Der erste Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti oder Kath. Weißer Sonntag) ist in einigen Bundesländern der klassische Konfirmationstag, ebenso wie der Palmsonntag, der Sonntag vor Ostern. Die Vorbereitung auf die Konfirmation kann aus wöchentlichen Konfirmationsunterrichtsstunden bestehen oder in bestimmten Blockunterrichtsstunden oder auch aus 14-tägen Schulungen bestehen. Heute stehen im Konfirmationsunterricht die Glaubens- und die Wertevermittlung im Vordergrund. Alte dokmatisierte Lerntheorien und -methoden finden im Religionsunterricht keine Verwendung mehr. Regelmäßige Besuche von Gottesdiensten sind aber eine gute Vorbereitung zur Konfirmation.