In einer Informationsgesellschaft, die Wissen als ein zentrales Element der Gesellschaftspolitik sieht, ist die Fort- und Weiterbildung für alle Bürger ein zentrales Thema. Man kann generell unterscheiden in Weiterbildungsangebote, die einen konkreten beruflichen Nutzen bringen und Weiterbildungen, die eher informellen Charakter haben. Des Weiteren ist die formale Organisation zu unterscheiden, so gibt es Weiterbildungen in Form von Seminaren, Tagungen oder Kursen. Die berufliche Fortbildung fällt in Deutschland unter das nationale Berufsbildungsgesetz. Träger der Fortbildung können private, staatliche oder gemeinnützige Organisationen sein. In der Regel sind die Bildungsangebote sehr spezifisch auf die Berufsbilder ausgelegt. Immer mehr sind aber Bildungsangebote im Kommen, die sich mit flankierenden Sozialthemen auseinandersetzen. Die Informationswirtschaft spielt dabei eine wichtige Rolle. In bestimmten Fällen können die Kosten von den Agenturen für Arbeit übernommen werden. Viele der Fortbildungen werden auch über die Branchenorganisationen angeboten. Immer mehr Fortbildungsinhalte können auch in Form von E-Learning wahrgenommen werden. Online- Fortbildungen und Fernkurse liegen seit Jahren voll im Trend. Hierbei kann man das normale Berufsleben weiter ausüben und gleichzeitig neues Fachwissen und Qualifikationen erwerben. Größter allgemeiner Bildungsträger sind die Volkshochschulen, die allen Interessierten zur Wissensvermittlung offen stehen.
Informationen zu den Fort- und Weiterbildungsangeboten findet man in vielfältiger Form. Man kann sich virtuell sehr gut informieren. Im Netz gibt es eine Reihe von Möglichkeiten an die wichtigsten Informationen zu kommen. Man kann zum Beispiel über die Suchmaschinen recherchieren oder auch Themenplattformen besuchen. Inzwischen bieten auch die staatlichen Kompetenzträger zahlreiche Informationen an. Vor allem auf den Seiten des Bildungsministerien der Länder findet man Informationen zu aktuellen Angeboten, Vorschriften und Fördermaßnahmen. Bei Informationen, die sich auf grenzüberschreitende Bildungsangebote beziehen, kann man auch auf den EU-Seiten recherchieren. In der Regel ist es bei der Suche nach bestimmten regionalen und örtlichen Weiterbildungsangeboten sinnvoll, über Online-Verzeichnisse zu suchen. Regionale Weiterbildungseinrichtungen findet man auch über die Dachorganisationen der Berufsverbände oder der Gewerkschaften. Wichtig bei qualifizierten Fort- und Weiterbildungen ist es, dass sich diese Qualifikationen in offiziellen Beurteilungen widerspiegeln. Zeugnisse, als Beleg für fachliche Kompetenz, sind in Europa sehr gefragt. In den meisten Fällen kann man sich sehr schnell über die staatlich anerkannten Abschlüsse informieren. Weiterbildungen kann man im Netz auch nach Zielgruppen recherchieren, so gibt es zum Beispiel Bildungsstätten für Familien, Kinder, Jugendliche oder Senioren.
Oft sind die großen Landeskirchen Träger der Bildungseinrichtungen. Bildungsspezifische Organisationen, wie Stiftungen, gibt es im deutschsprachigen Raum in Hülle und Fülle. Auch bei Fragen der Förderungen können die gemeinnützigen Organisationen als Ansprechpartner dienen. Die großen Volksparteien haben zum Beispiel Parteistiftungen, die sich mit politischer Bildung oder Kulturtransfer befassen. Nützliche Informationen bekommt man auch in den großen Jobbörsen. Wer persönliche Beratung vor Ort wünscht, kann sich auch an der Berater der Agenturen für Arbeit wenden.